Menü

In eigener Sache

Mai 25, 2021

Der Wissenschaftliche Beirat von Attac befindet sich in einer Phase der Reorganisation. Nach 20 Jahren seines Bestehens zielt dieser Schritt auf eine verbesserte Struktur und damit Erneuerung und Verjüngung dieses Gremiums. Gerade für die politischen Herausforderungen der Post-Pandemiephase ist dessen wissenschaftlich fundierte Expertise für das Attac-Netzwerk eine wichtige Unterstützung.

Gegen die Verharmlosung der COVID-19-Pandemie, Verschwörungsmythen und falsche Vergleiche mit dem Nationalsozialismus

Erklärung von Mitgliedern des wissenschaftlichen Beirats von Attac Deutschland

Wir wenden uns gegen eine Verharmlosung der COVID-19-Pandemie, wie sie etwa von denen vorgenommen wird, die bestreiten, dass es eine Übersterblichkeit im Zusammenhang mit COVID-19 gebe, oder die behaupten, COVID-19 sei nicht gefährlicher als eine Grippe. Wer Maßnahmen des Infektionsschutzes wie Einschränkungen der Mobilität, das Abstandhalten gegenüber anderen Menschen oder das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung pauschal ablehnt, gefährdet letztlich sich selbst und andere. Es ist zwar wichtig, auf die „Kollateralschäden“ des „Lockdowns“ oder auf mögliche Nebenwirkungen und unabsehbare Folgen von Impfungen hinzuweisen und gegen eine dauerhafte Einschränkung von Menschen- und Bürgerrechten zu kämpfen, aber ebenso wichtig ist es gegenwärtig, solidarisch Maßnahmen zur Senkung der Infektionszahlen und zur Vermeidung von Erkrankungen und Todesfällen zu ergreifen.

Wir halten eine auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und politischer Vernunft basierende Abwägung in Bezug auf Maßnahmen des Infektionsschutzes und ihre Folgen für notwendig. Wir distanzieren uns gleichzeitig von allen Versuchen, die Pandemie oder die staatlichen Maßnahmen des Infektionsschutzes ohne nachvollziehbare Belege als Resultat einer Intrige oder Verschwörung darzustellen. Wer Epidemiolog:innen und Virolog:innen allgemein als „Fachidioten“ kritisiert, macht die Wissenschaft verächtlich. Wir sind bestürzt über Vergleiche der gegenwärtigen staatlichen Maßnahmen des Infektionsschutzes mit der Politik der Nazis. Wer den „Lockdown“ als „Zivilisationsbruch“ bezeichnet und behauptet, die Art des staatlichen Vorgehens zur Eindämmung des Virus erinnere an die Rolle des ärztlichen Standes im Nazifaschismus, verharmlost letzteren. Wer angesichts staatlicher Quarantäneregeln oder Vorschriften zum Tragen von Masken ernsthaft glaubt, auch heute sei die Vernichtungsfantasie am Werk, die gegen die Juden ins Feld geführt wurde, hat jegliche Urteilskraft verloren.

Günter Berg, Josef Berghold, Hans-Jürgen Bieling, Ulrich Brand, Claudia von Braunmühl, Annelie Buntenbach, Christoph Butterwegge, Alex Demirović, Klaus Dörre, Ulrich Duchrow, Thomas Dürmeier, Tanja von Egan-Krieger, Heide Gerstenberger, Ronald Hartz, Frigga Haug, Wolfgang Fritz Haug, Rudolf Hickel, Stefanie Hürtgen, Reinhart Kößler, Birgit Kraemer, Bettina Lösch, Ingrid Lohmann, Birgit Mahnkopf, Lutz Mez, Wolfgang Neef, Werner Nienhüser, Silke Ötsch, Helge Peukert, Fritz Reheis, Jörg Reitzig, Rainer Rilling, Thomas Sablowski, Wolfram Schaffar, Gerd Siebecke, Gerd Steffens, Fritz Storim, Stefan Thimmel, Manuela Troschke, Isidor Wallimann, Christa Wichterich, Frieder Otto Wolf

sowie Winfried Wolf, dessen Mitgliedschaft im wissenschaftlichen Beirat derzeit ruht.

Veranstaltungen des Beirats

Die 50. Beiratssitzung hat am 5.2. stattgefunden, das Protokoll findet sich unter Protokolle.

Die nächste Sitzunge des Wissenschaftlichen Beirates wird im Rahmen der Sommerakademie von Attac D stattfinden, vorraussichtlich am 23.7.2021. Ob digital oder in Präsenz muss zum derzeitigen Stand noch offen bleiben. Die Sitzung ist öffentlich, wir bitten um zeitnahe Anmeldung unter koordinationbeirat@attac.de.

 

Nachruf auf Peter Grottian

Wir trauern um Peter Grottian, um einen außergewöhnlichen Menschen.

Peter Grottian ist am Donnerstag, dem 29. Oktober, im Alter von 78 Jahren  gestorben. Er war langjähriges Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats von Attac und ein glaubwürdiger Vertreter des Zivilen Ungehorsams in den sozialen Bewegungen. Peter Grottian war ein unermüdlicher Kämpfer gegen verkrustete Machtstrukturen und hat sich Zeit seines Lebens  in der Demokratie- und Friedensbewegung engagiert und mit ungewöhnlicher Ausdauer und Energie zahlreiche zivilgesellschaftliche Aktionen initiiert. Er wurde durch kluge Ideen und phantasievolle Aktionen bundesweit bekannt, u.a durch die Aufklärung des Berliner Bankenskandals in 2001 und durch die Orgnisation des Bankentribunals mit Attac und anderen Organisationen in Berlin 2010.

Als erster Hochschullehrer in Deutschland hat er zusammen mit seinem Kollegen Wolf Dieter Narr an der Freien Universität in Berlin auf  ein Drittel seines Gehalts verzichtet, damit eine Kollegin eingestellt werden konnte. Mit Peter Grottian verlieren wir auch einen verantwortungsbewussten Hochschullehrer, der bis zu seinem Lebensende Doktoranden betreute, weil er, wie er selbst sagte, "nicht die kritischen NachwuchswissenschaftlerInnen sich selbst überlassen konnte", nachdem viele seiner KollegInnen am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin, in dem auch selbst lehrte, "nicht mehr da sind".

Peter Grottian engagierte sich außer im wissenschaftlichen Beirat von Attac in vielen anderen Organisationen der Zivilgesellschaft, so z. B. im Komitee für Grundrechte und Demokratie und initiierte eine Vielzahl erfolgreicher Initiativen, beispielweise in der Friedensbewegung gegen Rüstungsexporte, gegen den Hartz IV-Skandal, für Arbeitszeitverkürzung in der Attac-AG "ArbeitFairTeilen" u.v.a.m. Er hielt sich dabei auch mit der Kritik an zivillgesellschaftlichen Organisationen, u.a. auch an Attac, nicht zurück und ermahnte nicht nachzulassen. Als allerletztes führte Grottian Ende September 2020 in Berlin das BlackRock-Tribunal, das er mit dem Beiratsmitglied Werner Rügemer initiiert hatte. In einem Redebeitrag bekannte er sich bei dem Tribunal zu seiner Altersradikalität, die ihm Kraft und Energie verliehe. Anfang Oktober erlitt Peter Grottian in seinem Wohnort Bregenz einen Herzinfrakt und hat sich nach einer Herzoperation  leider nicht mehr erholt.

 

 

Analyse und Forderungen zur Corona-Krise: Keine Rückkehr zur "Normalität" des Kapitalismus!

Die Corona-Krise hat vieles durcheinander gewirbelt. Der Wissenschaftliche Beirat von Attac möchte seinen Beitrag dazu leisten, Hintergründe, gesellschaftliche Tiefenstrukturen und die großen Zusammenhänge in Zeiten der Pandemie auszuleuchten.

Zu diesem Zwecke findet sich hier ein erster Aufschlag für die tiefergreifende Analyse der Lage in Zeiten der Corona-Pandemie:

Aus dem Wissenschaftlichen Beirat von Attac (2020): Corona-Krise: Keine Rückkehr zur Normalität des Kapitalismus!

Erinnerungen an Jörg Huffschmid

Wissenschaftlicher Beirat unterstützt den Aufruf zum Hochschulstreik (25.-29.November)

Der wissenschaftliche Beirat unterstützt den von Students for future ausgerufenen Hochschulstreik vom 25.-29. November 2019: Public Climate School statt regulärer Lehrveranstaltung!

Hier der Wortlaut des Aufrufes:

Aufruf der Wissenschaft zur Unterstützung des Hochschulstreiks am 2.-6. Dezember 2019

Millionen Teilnehmer*innen des globalen Klimastreiks am 20. September repräsentieren die breite Einsicht, dass endlich substantielle Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels getroffen werden müssen. Das politische Feld präsentiert sich jedoch phlegmatisch. “I know you are trying but just not hard enough. Sorry.” - diese Kritik Greta Thunbergs an den amerikanischen Kongressabgeordneten trifft auch auf den so genannten Klimakompromiss zu.
Die Dramatik einer Situation, in der die Gewissheit über den bevorstehenden Klimakollaps sich nicht in effektives politisches Handeln übersetzt, macht außerplanmäßiges Handeln zur Pflicht. Die Studierenden von Students for Future rufen für die Woche vom 2. bis zum 6. Dezember 2019 zur Bestreikung des regulären Lehrbetriebs auf. Wir schließen uns diesem Aufruf an. Wir werden in dieser Woche keine regulären Lehrveranstaltungen anbieten und wir appellieren an die Hochschulleitungen den Lehrbetrieb auszusetzen. Statt des normalen Tagegeschäfts soll so Raum für Vorträge, Diskussionen und Aktionen entstehen.

Der Hochschulstreik ist nicht nur ein wirksames Druckmittel, das die Politik zum Handeln verpflichten soll, sondern auch ein Labor für nachhaltige Zukunftsentwürfe. So können die Hochschulen den ihnen von der Hochschulrektorenkonferenz zugeschriebenen Auftrag gerecht werden, „als Zentren demokratischer Kultur […] zur produktiven Diskussion um die Bewältigung der großen gesellschaftlichen Herausforderungen“ beizutragen. Gemeinsam mit Studierenden, Schüler*innen, politischen Bildner*innen und Zivilgesellschaft werden wir im Sinne einer Public Climate School an Lösungen für die Klimakrise arbeiten.

 

 

 

Einladung 46. Sitzung des wissenschaftlichen Beirates in Frankfurt/Main, 25.10.

Die 46.Sitzung des wissenschaftlichen Beirates findet am 25.10. von 11-ca. 17 Uhr in Frankfurt am Main statt. Mitglieder des wissenschaftlichen Beirates sind herzlich eingeladen, eine Tagesordnunsvorschlag wurde bereits verschickt.

Aktuelles

Verleihung des Jörg-Huffschmid-Preises im Rahmen der Konferenz: "Regulation des Kapitalismus im Umbruch: den Tiger reiten!

Regulation des Kapitalismus im Umbruch: den Tiger reiten!
Perspektiven kritischer politischer Ökonomie und alternativer Wirtschaftspolitik
Eine Konferenz des wissenschaftlichen Beirats von Attac Deutschland, der Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik, des Netzwerks Plurale Ökonomik und der Rosa-Luxemburg-Stiftung
in Berlin, Rosa-Luxemburg-Stiftung, Franz-Mehring-Platz 1,
18.-19.10.2019

Mit der Bitte um Anmeldung unter https://www.rosalux.de/veranstaltung/es_detail/GA4Z8/regulation-des-kapitalismus-im-umbruch-den-tiger-reiten/ 

Weitere Information und Programm zur Konferenz

Weitere Informationen zur Verleihung des Jörg-Huffschmid-Preises

44. Beiratssitzung in Kassel

Am 05.10.2018 findet in Kassel die 44. Beiratssitzung statt. Hierzu sind alle Beiratsmitglieder herzlich eingeladen. 

Nachruf auf einen Gerechten - Walter Oswalt

Am 23. Juli 2018 ist Walter Oswalt nach langer Krankheit in seiner Heimatstadt Frankfurt am Main im Kreise seiner Familie verstorben. 

Er gehörte zu den ersten Mitgliedern von Attac. Als Akademiker im wissenschaftlichen Beirat setzte sich der promovierte Philosoph und Schüler von Karl Popper für die Entwicklung von Theorien und Praktiken zur Entmachtung von Großkonzernen ein. Dabei stützte er sich auf die Lehren seines berühmten Großvaters Walter Eucken, die er mit Blick auf die globalisierte Wirtschaft unserer Zeit weiterentwickelte. Im vergangenen Jahr publizierte er diese Ideen in seinem Werk „No Mono – Kapitalismus ohne Konzerne, Für eine liberale Revolution“.

Das von ihm bewahrte Archiv seines Großvaters übergab er der Universität Jena. Seit frühester Jugend engagierte sich Walter Oswalt für Naturschutz und Nachhaltigkeit. Er gehörte zu den ersten Besetzerinnen der Startbahn West und zu den Gründungsmitgliedern der Grünen, die er im Frankfurter Römer vertrat. Walter Oswalt war ein aufrechter Kämpfer für Gerechtigkeit und gegen Faschismus und Führermentalität. Im Disput mit anderen hörte er aufmerksam ihre Meinung an, stellte kluge Rückfragen und ließ unterschiedliche Standpunkte gelten. Gleichzeitig jedoch vertrat er seine eigene Position mit Vehemenz. Seine Diskussionskultur und seine radikal-liberalen Ideen setzen Maßstäbe. In Erinnerung bleibt vor allem sein Engagement für „Power to the People“, die Attac-Kampagne zur Rolle der vier Energiemonopolisten in Deutschland. Das No Mono -Projekt ist aus den Debatten des „Internationalen Attac-Arbeitskreises Konzernentmachtung“ und des Walter Eucken Archivs entstanden. 

Mit „No Mono“ hat uns Walter Oswalt eine wertvolle Sammlung von Alternativen zur derzeitigen Wirtschaftsordnung hinterlassen, an die es anzuknüpfen gilt.

Wir werden sein Andenken bewahren.

www.no-mono.com 

 

Er wird uns weiter ein wichtiger Ratgeber bleiben,

Elmar Altvater

24. August 1938 - 1. Mai 2018
Er stand für den aufrechten Gang ebenso wie für eine unangepasste Wissenschaft, die vordenkt und nicht hinterher. Er erklärte uns den Ökomarxismus und die Globalisierung der Welt, nämlich um alle Verhältnisse umzuwerfen, die den Menschen als soziales Wesen und die Umwelt zerstören. Wir verlieren einen brillanten Intellektuellen, dessen Ausstrahlung weit über die deutschen Grenzen hinaus reichte.
Danke Elmar

Pressemitteilung zum Krieg gegen Syrien

32 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem wissenschaftlichen Beirat von attac verurteilen die verbrecherische Kriegspolitik von USA, Großbritannien und Frankreich in Syrien und kritisieren scharf die Zustimmung der deutschen Bundeskanzlerin zu diesem Krieg. In einem Beitrag fordern sie die Bundesregierung auf, sich klar von dem völkerrechtswidrigen Krieg der drei genannten Staaten zu distanzieren und die deutschen AWACS-Flugzeuge im Rahmen der US-geführten "Anti-IS-Allianz" sofort zurückzubeordern.

43. Beiratssitzung in Berlin

Am 13.04.2018 findet in Berlin die 43. Beiratssitzung statt. Hierzu sind alle Beiratsmitglieder herzlich eingeladen.            

Trumps Umgang mit dem Iran-Atomabkommen

Stellungnahme von 31 Mitgliedern des wissenschaftlichen Beirats von attac Deutschland zu Trumps Umgang mit dem Iran-Atomabkommen. In deutsch und in englisch.

VERLEIHUNG JÖRG-HUFFSCHMID-PREIS 2017 

Veranstaltungsort: Rosa-Luxemburg-Stiftung, Salon, Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin. Zeit: 06.12.2017, 18:00 - 21:00 Uhr

42. Beiratssitzung in Frankfurt

Am 20.10.2017 fand die 42. Beiratssitzung in Frankfurt statt. 

41. Beiratssitzung in Berlin

Am 07.04.2017 fand die 41. Beiratssitzung in Berlin statt. 

40. Beiratssitzung in Berlin

Am 4. November findet die 40. Beiratssitzung in Berlin statt. 

Diskussionspapier zum Thema Flucht und Migration

Eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe aus dem Wissenschaftlichen Beirat von Attac hat sich in den letzten Monaten mit dem Thema Flucht und Migration und den Herausforderungen für eine emanzipatorische Politik beschäftigt. Die Gruppe hat die Ergebnisse ihrer Arbeit jetzt in folgendem Diskussionspapier veröffentlicht. Die Arbeitsgruppe versteht dies als Resultat der Diskussion in den eigenen Reihen, aber auch als Aufforderung, den Text für weitere Diskussionen aufzugreifen und die Befassung mit dem Thema und den kontroversen Punkten kritisch weiterzutreiben. 

Herbert Schui (1940-2016) ist gestorben – wir trauern um ihn

Am 14. August ist Herbert Schui gestorben. Mit ihm verlieren wir einen authentischen wie charismatischen politischen Ökonomen, der über Jahrzehnte den intellektuellen Kampf gegen die Marktmythen der Neoklassik und des Neoliberalismus geführt hat.

Herbert Schui hatte seine wissenschaftliche Ausbildung als Volkswirt in einem klassischen bürgerlichen Milieu erfahren. Seine Promotion zur Geldtheorie in der Phase der französischen Planification schloss er bei dem Monetaristen Karl Brunner ab. In dieser Auseinandersetzung mit dem ökonomischen Mainstream entwickelte er sich zu einem kritisch-reflektierenden Wirtschaftswissenschaftler, wurde zu einem politisch inspirierten Keynesianer, der von den Arbeiten eines Michael Kalecki, einer Joan Robinson oder von Werner Hofmann inspiriert war. Er wurde zu einer treibenden Kraft der politischen Vernetzung kritischer Ökonominnen und Ökonomen in der Bundesrepublik, war Gründungsmitglied der Gruppe Alternative Wirtschaftspolitik, der Memo-Gruppe.

Noch bevor die neoklassisch/neoliberale Renaissance die wirtschaftswissenschaftliche Disziplin im Westdeutschland der 1980er-Jahren allmählich zu durchdringen begann und später fast vollständig erfasste, erhielt Herbert Schui eine Professur an der Hamburger Hochschule für Wirtschaft und Politik (HWP) in Hamburg. Er hat als prägender Hochschullehrer wesentlich dazu beigetragen, dass die HWP neben Bremen und Marburg zu einem universitären Zentrum heterodoxer Ökonomie und kritischer Sozialwissenschaft werden konnte. Tausende von Studierenden wurden von seiner charmanten akademischen Strenge inspiriert und – bei mancher Verzweiflung über den Grad der Abstraktion – immer wieder durch ihn zum eigenständigen Denken inspiriert.

Sein Denken war komplex und interdisziplinär. Er war ein umfassend gebildeter politischer Ökonom, mit heutigen Worten gesprochen kann man ihn nur als heterodoxen Ökonomen bezeichnen, wenngleich ihm solche Zuschreibungen nicht geheuer waren. Seine niemals schwindende Neugierde war beeindruckend, gerade deshalb war er im Kuhn’schen Sinne ein echter Rätsellöser, der frei dachte und sich auch an Themen heranwagte, die eigentlich nicht in das Arbeitsfeld eines Ökonomen passten. Das zeigt sich insbesondere an seinem Interesse für historische Fragen wie auch für psychologische Dimension, um zu verstehen wie Menschen handeln.

Das Werk von Herbert Schui hat deshalb viele Facetten: Als Keynesianer beschäftigte er sich neben Grundfragen der Wirtschaftstheorie mit speziellen Aspekten der Geld- und Verteilungstheorie. Bemerkenswert sind seine Studien zum grundsätzlichen Verständnis der Strukturen kapitalistischer Ökonomie, wobei er in seiner Grundsätzlichkeit stets streng logisch und niemals ideologisch argumentierte. Ab den 1990er-Jahren setze sich Herbert Schui wie kaum ein anderer Wirtschaftswissenschaftler in Deutschland mit der Genese des wissenschaftlichen Neoliberalismus auseinander, dessen Wirkmächtigkeit er früh erkannte. Er hat deshalb wesentlich zu einer intellektuell fundierten Kritik am Neoliberalismus beigetragen. Im Folgenden beschäftigte sich Herbert Schui intensiv mit dem Verhältnis von Demokratie und Ökonomie und untersuchte in diesem Zusammenhang die Wirtschaftsprogrammatik extrem rechter und rechtspopulistischer Parteien in Europa. Dabei interessierte ihn insbesondere die Frage, warum sich diese Rechtsausleger immer wieder auf neoliberales Gedankengut beziehen.

In den 2000er-Jahren engagierte Herbert Schui sich unmittelbar politisch, wurde nach langer sozialdemokratischer Orientierung Mitglied der WASG und in der Folge ein aktiver Unterstützer beim Aufbau der Linkspartei. Von 2005-2010 wagte er einen Ausflug in die aktive Politik und war für Die Linke Mitglied des Bundestages.

Herbert Schui war vor allen Dingen auch ein großzügiger und humorvoller Rheinländer mit frankophoner Orientierung, ein offenere Kulturbürger, der es verstand das Leben zu genießen. In diesem Sinne stoßen wir auf Dich Herbert an, mit einem guten Glas Bordeaux: Mach et jot.

Für die Steuerungsgruppe des Wissenschaftlichen Beirat von Attac,

Ralf Ptak

39. Beiratssitzung in Düsseldorf 

Am 5. August findet im Rahmen der Sommerakademie die 39. Beiratssitzung in Düsseldorf statt. Hierzu sind Beiratsmitglieder herzlich eingeladen. 

Nachruf Hans-Jürgen Krysmanski

Das langjährige Beiratsmitglied Hans-Jürgen Krysmanski ist vor einigen Tagen gestorben. Einen Nachruf findet sich hier.

Attac unterstützt die Proteste in Frankreich gegen die Arbeitsreformen

Attac Deutschland und der wissenschaftliche Beirat von Attac unterstützen die Proteste gegen die Arbeitsreformen in Frankreich. Die nach deutschem Vorbild durchgezogenen Arbeitsrechts-"Reformen" sind Teil eines zerstörerischen Standort-Wettbewerbs. Sie haben zu Ungleichheiten geführt, die den demokratischen und sozialen Zusammenhalt in der Europäischen Union schwer schädigen. Ein vom Wissenschaftlichen Beirat veröffentlichter offener Brief macht deutlich, dass die Proteste berechtigt und notwendig sind. Die Forderung der Streikenden, abhängige Arbeit solle aufgewertet und deren finanzielle und moralische Herabwürdigung beendet werden, wird von den Unterzeichnenden unterstützt.

Aufruf von "Europa neu begründen" zum Flüchtendendrama

Die Plattform "Europa neu begründen" hat einen Appell zum Flüchtendendrama veröffentlicht, der neben zahlreichen prominenten Mitzeichnenden auch vom Wissenschaftlichen Beirat unterstützt wird. Der Aufruf kann hier gelesen und unterzeichnet werden.

Der Wissenschaftlicher Beirat arbeitet derzeit an einem umfassenden Text zur Analyse und Strategiebildung in der einschlägigen Debatte. Die Stellungnahme wird auf der Attac Sommerakademie präsentiert und zur Diskussion gestellt.

38. Beiratssitzung

Der Wissenschaftliche Beirat tagte am 15. April zum 38. Mal. Schwerpunktthemen der Sitzung in Berlin waren die Zukunft von attac, Flucht und Migration sowie der gesetzliche Mindestlohn. Das Protokoll zur Sitzung wird demnächst an dieser Stelle veröffentlicht.

37. Beiratssitzung / 3. EUro-Seminar am 27. November in Kassel

Der Wissenschaftliche Beirat veranstaltet zum dritten Mal nach 2011 und 2013 gemeinsam mit dem Attac Koordinierungskreis ein Seminar zum Zustand und der Zukunft der Europäischen Union und des Währungsraums. Unter dem Titel "Strategien emanzipatorischer Europapolitik" werden in drei Blöcken die Entwicklungdtendenzen der EU und Interventionspunkte für die sozialen Bewegungen in Europa diskutiert. Das vollständige Programm ist hier abrufbar.

Die Tagung findet ab 15 Uhr in der Jugendherberge Kassel statt. Die Sitzung des Wissenschaftlichen Beirats beginnt um 11 Uhr.

Videos der 2. Pluralistischen Ergänzungsveranstaltung online

An der 2. Pluralistischen Ergänzungsveranstaltung in Münster nahmen dieses Jahr auch einige Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats teil. Die Mitschnitte sind auf dem Youtube-Kanal des Netzwerks zu sehen.

36. Sitzung des Wissenschaftlichen Beirats in Marburg

Die 36. Sitzung des wissenschaftlichen Beirats findet am 7. August 2015 in Marburg während der Attac Sommerakademie statt. Themen sind u.a. Griechenland, der Zustand der Wirtschaftswissenschaften und die "Neue Rechte". Protokolle der vergangenen Sitzungen finden sich hier

Jörg-Huffschmid-Preis 2015 verliehen

Zwei junge Wirtschaftswissenschaftler_innen sind am 19.Juni in Berlin mit dem Jörg-Huffschmid-Preis 2015 ausgezeichnet worden. Der Preis im Gedenken an das wissenschaftliche Werk und das gesellschaftspolitische Engagement des im Dezember 2009 verstorbenen Bremer Ökonomen Jörg Huffschmid wurde in diesem Jahr zum dritten Mal vergeben. Weiterlesen

Seminar "Piketty and Beyond"

Thomas Piketty hat mit seinem Buch „Das Kapital des 21. Jahrhunderts“ die Wissenschaft und eine breite Öffentlichkeit für die globale Ungleichheit der Einkommens- und Vermögensverteilung sensibilisiert.

Welche Erkenntnisse liefert das Buch, welche Konsequenzen für eine kritische Wissenschaft und eine linke Politik hat es? Diese Fragen diskutiert ein Seminar des Wissenschaftlichen Beirats in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung und der Arbeitsgemeinschaft kritische Gesellschaftsforschung am 17. und 18. Juli in Berlin.

Da Seminar-Programm mit weiteren Informationen ist über diesen Link abrufbar.

Griechenland-Appell

Mehr als 150 WissenschaftlerInnen und PolitikerInnen, darunter zahlreiche Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats von Attac, haben sich mit dem Appell "JA zu Demokratie und Volksabstimmung in Griechenland – NEIN zur Erpressung Griechenlands durch IWF, EU und Berliner Regierung" an die Öffentlichkeit gewandt. Sie fordern ein Ende der erpresserischen Politik der Europäischen Union und des IWF gegenüber Griechenland und unterstützen die griechische Regierung, die die Krise in Europa im Einklang mit der Demokratie und unter Berücksichtigung der Interessen der Bürgerinnen und Bürger lösen will.

35. Sitzung des Wissenschaftlichen Beirats in Hannover

35. Sitzung des wissenschaftlichen Beirats findet am 7. Februar 2015 in Hannover im Freizeitheim Linden statt. Protokolle der vergangenen Sitzungen finden sich hier.

Solidaritätserklärung mit der GDL 

35 Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats von Attac haben am 23.11.2014 eine Stellungnahme veröffentlicht, in der sie ihre Solidarität mit der Lokomotivführer-Gewerkschaft GDL bekunden. Die Erklärung macht deutlich, warum der Arbeitskampf der GDL legitim ist. Angesichts der Abwärtslohnspirale in der Bundesrepublik in den letzten Jahrzehnten, der Spaltung der DB-Belegschaft durch ihren Arbeitgeber, die Deutsche Bahn AG, der inakzeptablen Arbeitsbedingungen in dem Unternehmen mit vielen Überstunden und des berechtigten Vorgehens einer Gewerkschaft, sich für sämtliche von ihr vertretenen Berufsgruppen einzusetzen, fordert der Wissenschaftliche Beirat alle Gewerkschaften auf, sich mit der GDL in ihren noch bevorstehenden Kämpfen zu solidarisieren.

Manifest von Lindau 

Der Wissenschaftliche Beirat von Attac hat die Lindauer "Tagung der Wirtschaftswissenschaften" von 19. bis 23. August zum Anlass genommen, sich über den Zustand und die Perspektiven der Wirtschaftswissenschaft zu äußern. Das zu diesem Anlass entstandene Manifest von Lindau ist als Langversion und in einer Kurzfassung erschienen. 

Stellungnahme zum Nahostkonflikt 

40 Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats von Attac haben aufgrund der israelischen Militäraktion in Gaza eine Stellungnahme veröffentlicht

 

Aktionstag Lindau am 21. August 2014

Von 19. bis 23. August 2014 findet zum vierten Mal die Tagung der "Wirtschaftsnobelpreisträger" in Lindau am Bodensee statt. Unter dem Motto "Wo die etablierte Wirtschaftswissenschaft irrt und neue Perspektiven nötig sind" organisiert der Wissenschaftliche Beirat von Attac ein Kontrastprogramm. Weitere Informationen gibt es hier. 

 

Die Finanzreformen der EU – zu wenig, zu wirkungslos, zu viel Flickwerk!

Wenige Tage vor der Europawahl am 25. Mai 2014 hat der Wissenschaftliche Beirat von Attac eine Stellungnahmezu den bisherigen Finanzmarktreformen der EU veröffentlicht. Das Fazit der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fällt eindeutig aus: zu wenig, zu wirkungslos, zu viel Flickwerk.

 

 

Klage gegen Dr. Werner Rügemer – Offener Brief

Der Wissenschaftliche Beirat von Attac hat einen offenen Brief an Prof. Klaus Zimmermann, Direktor des Instituts für die Zukunft der Arbeit (IZA) in Bonn mit der Aufforderung verfasst, auch sie zu verklagen, wenn Zimmermann seine Klage gegen Dr. Werner Rügemer und die Neue Rheinische Zeitung vor der Pressekammer des Landgerichts Hamburg aufrecht erhält. Dr. Rügemer hatte das von Professor Zimmermann geleitete Institut wegen seiner Lobby-Tätigkeit kritisiert und die für ein wissenschaftliches Institut gebotene Unabhängigkeit in Frage gestellt.Weitere Erläuterungen zu dem Fall sind diesem Beitrag von Werner Rügemer auf den „Nachdenkseiten“ zu entnehmen.

 

EuGH-Urteil zur Finanztransaktionssteuer

Helge Peukert, Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats, mit einem kurzem Votum zum EuGH-Urteil in Sachen Finanz-Transaktionssteuer in der Tagesschau vom 30. April (ab Min. 05:40).

34. Sitzung des Wissenschaftlichen Beirats in Berlin

Die 34. Sitzung des wissenschaftlichen Beirats findet am 3. Mai 2014 in Berlin statt. Protokolle der vergangenen Sitzungen finden sich hier.

Offener Brief gegen Kissinger-Professur

Der Wissenschaftliche Beirat hat einen offenen Brief gegen die Einrichtung der geplanten Henry-Kissinger-Professur an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn veröffentlicht. Über 100 WissenschaftlerInnen unterstützen den Appell bereits als ErstuntrezeichnerInnen. Am 31. März wird der Brief dem Bundesverteidigungsministerium, dem Auswärtigen Amt und der Universität Bonn als Initiatoren der Professur zugesandt. Weitere Infos und die Möglichkeit zum Mitzeichnen gibt es hier.

Nächste Sitzung des Wissenschaftlichen Beirats

Die 33. Sitzung des wissenschaftlichen Beirats findet am 7. Februar 2014 in Berlin statt. Protokolle der vergangenen Sitzungen sind hier abrufbar.

Der Attac-Theorieblog ist online

Attac und der wissenschaftliche Beirat haben einen neuen Leseort eingerichtet: den TheorieBlog, der Anfang des Jahres online gegangen ist. Inhaltlich soll er kritische Gesellschaftstheorie zu Untermauerung politischer Diskussionen liefern. Die ersten Blogbeiträge stehen bereits online. Ab sofort sollen jeden Freitag ein oder mehrere weitere Beiträge auf dem TheorieBlog erscheinen. 

Neuer Attac Basistext

In dem Ende Januar 2014 erscheinenden Basistext "Die Freihandelsfalle" werden die möglichen Folgen für die politische und gesellschaftliche Entwicklung in Europa und Deutschland für den Fall herausgearbeitet, dass die Verhandlungen um eine »Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft« (TTIP) zu einem erfolgreichen Abschluss gelangen. 16 Fachautor_innen aus dem Wissenschaftlichen Beirat sowie unterschiedlichen Nichtregierungsorganisationen haben Beiträge zu dem Basistext beigesteuert. Das Büchlein kann ab sofort im Attac-Webshop bestellt werden. 

Buch "Welche Zukunft hat die EU?"

Die längerfristigen Perspektiven der Europäischen Union werden oft quer zu den gewohnten politischen Linien diskutiert – auch in Attac und innerhalb der Linken in Europa. Der Band macht die Kontroversen sichtbar und stellt die Argumente sachlich und fair gegen­über. Weitere Informationen zu den Inhalten finden sich hier, eine Bestellung ist über den Attac Webshop möglich.

Working-Paper erschienen

Die Arbeit "Kritische Wissenschaft und Soziale Bewegung. Der Wissenschaftliche Beirat von Attac aus Gegen-Hegemonialer Perspektive" von Maren Kirchhoff steht ab sofort zum Download bereit.

Jörg-Huffschmid-Preis 2013 – Gratulation den Gewinnern! 

Das Attac-Netzwerk und sein Wissenschaftlicher Beirat haben zusammen mit der Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik, der EuroMemo Gruppe sowie der Rosa-Luxemburg-Stiftung auf der diesjährigen Sommerakademie zum zweiten Mal den Jörg-Huffschmid-Preis vergeben. Die Preisträger sind Florian Butollo ("The End of Cheap Labour in China? […]“) und Ingo Stützle ("Der ausgeglichene Staatshaushalt als Paradigma und politisches Projekt. […]“). Weitere Infos gibt es hier.

Ausschreibung Jörg-Huffschmid-Preis 2013

Zum zweiten Mal nach 2011 hat jetzt der Wissenschaftliche Beirat zusammen mit der Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik, der EuroMemo Group und der Rosa-Luxemburg-Stiftung den Jörg-Huffschmid-Preis im Gedenken an das wissenschaftliche Werk und das gesellschaftspolitische Engagement des 2009 gestorbenen Jörg Huffschmid ausgeschrieben. Bewerbungen für die mit 2000 Euro dotierte Auszeichnung werden noch bis 15. Mai entgegengenommen. Weitere Details zu den Bewerbungsmodalitäten finden sich hier.

Attac: Abgrenzung nach rechts

Aus aktuellem Anlass haben einige Beiratsmitglieder einen Debattenbeitrag geschrieben, in der sie sich mit "Rechtspopulismus im Rahmen der Eurokrise" auseinandersetzen. Dieser Beitrag ist hier zu finden.

Nächste Sitzung / Wohin mit EUropa?

Dieser nächste Sitzung findet am 17.11. in Bielefeld statt. Bereits am Vortag findet dort ein Seminar statt, das der Beirat organisiert. Darin geht es um die Frage, wie man strategisch mit der Frage nach der Zukunft der EU umgehen kann.

29. Sitzung des wissenschaftlichen Beirats

Die 29. Sitzung des Beirats fand am 3. August von 14.00 bis 18.00 Uhr im Rahmen der Attac-Sommerakademie in Mainz statt.

Protokolle der vergangenen Sitzungen finden sich hier.

Internationaler Aufruf zu Blockupy

Um die Mobilisierung nach Frankfurt zu unterstützen hat der wissenschaftliche Beirat von Attac einen internationalen Aufruf mit Schwerpunkt auf die Kritik gegen den Fiskalpakt initiiert. Der Aufruf wurde von mehr als 50 WissenschaftlerInnen aus ganz Europa und mehreren Organisationen unterzeichnet. Hier ist er auf verschiedenen Sprachen einsehbar.

Aufruf zu den Protesten im Mai

Unter dem Titel "Stoppt die neoliberale Krisenpolitik - enteignet die Krisengewinner!" hat der wissenschaftliche Beirat einen Text verfasst, in dem er zu einer Beteiligung an den Protesten gegen die vorherrschende Krisenpolitik aufruft. Der Text ist hier veröffentlicht.

Kurzfassung des Argumentariums zur Krise

Das Papier "Die Finanzmärkte kontrollieren statt die Bevölkerung der Defizitländer auszupressen" des wissenschaftlichen Beirats steht ab sofort auch in einer Kurzfassung zur Verfügung.

Nächste Sitzung des wissenschaftlichen Beirats

Die 28. Sitzung des wissenschaftlichen Beirats wird am 16. März in Frankfurt stattfinden.

Protokolle der vergangenen Sitzungen finden sich hier.

Stellungnahme zur Krisenpolitik

Auf Initiative des wissenschaftlichen Beirats hin, haben Anfang November 50 WissenschaftlerInnen verschiedenster Disziplinen eine gemeinsame Stellungnahme zur vorherrschenden Krisenpolitik veröffentlicht.

Sie kritisieren die Politik von Bundesregierung, EU und IWF scharf, zeigen Alternativen auf und rufen die Menschen dazu auf, sich der Occupy-Bewegung anzuschließen und Widerstand gegen die unsoziale und anti-demokratische Politik zu leisten, die im Moment gemacht wird.

Die Stellungnahme ist hier zu finden.

Expertisepapier zur Vermögensverteilung

Am 25. Oktober 2011 hat der wissenschaftliche Beirat von Attac ein Expertisepapier zur Vermögensverteilung herausgegeben. Darin wird aufgezeigt, inwiefern die ungleiche Vermögensverteilung eine Ursache der Krise ist und wie eine Vermögensabgabe und -steuer zur Überwindung der Krise beitragen könnte.

Das Expertisepapier steht hier zum Download zur Verfügung.

Neues Dokument des Beirats zur Schuldenkrise

Der wissenschaftliche Beirat hat in der Reihe "Standpunkte" der Rosa-Luxemburg-Stiftung unter dem Titel "Die Finanzmärkte kontrollieren statt die Bevölkerung der Defizitländer auszupressen" ein Papier zur europäischen Schuldenkrise publiziert. Der Beirat versteht das Papier als einen Notruf und entwickelt darin in 10 unterschiedliche Argumente.

Das Dokument steht hier zum Download zur Verfügung.

Die Attac-Pressemitteilung dazu vom 12.10. dazu geht es hier.

Nächste Sitzung des wissenschaftlichen Beirats

Die 27. Sitzung des wissenschaftlichen Beirats wird am 4. November 2011 in Hannover stattfinden. 

Die 26. Sitzung fand am 13.8. in Freiburg statt. Protokolle der vergangenen Sitzungen finden sich hier.

Arbeit über Steuergerechtigkeit in der Globalisierung ausgezeichnet


"Determinanten einer nachhaltigen Steuerpolitik im Kontext der Globalisierung" – so lautet der Titel der Dissertation, für die die Politologin Nicola Liebert kürzlich den Jörg-Huffschmid-Preis erhalten hat. Verliehen haben die Auszeichnung Attac und sein Wissenschaftlicher Beirat, die Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik, die EuroMemo-Gruppe sowie die Rosa-Luxemburg-Stiftung. Der Preis in Gedenken an Jörg Huffschmid wird künftig alle zwei Jahre verliehen und ist mit 2000 Euro dotiert.

... weiterlesen