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Logo der Kampagne: Vor einem Ausrufezeichen steht der Text "Nein zur Aktienrente"

Höhere Renten statt höhere Profite! 

Wir fordern die Bundestagsabgeordneten auf: Sichert die Rente durch Verzicht auf Kapitaldeckung, erhöht das Rentenniveau und schaft ein Rentensystem, das Altersarmut verhindert!

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Höhere Renten statt höhere Profite!

Wir fordern die Abgeordneten des deutschen Bundestages auf:
Sichern Sie die Rente durch Verzicht auf Kapitaldeckung, erhöhen Sie das Rentenniveau und bauen Sie das Rentensystem so aus, dass es Altersarmut sicher verhindert!

Die starke Lobby der Finanzindustrie hat es wieder geschafft. Trotz aller negativen Erfahrungen steht die kapitalbasierte Alterssicherung erneut in einem Regierungsprogramm. Im Koalitionsvertrag „Mehr Fortschritt wagen“ versteckt sich das alte Programm „Mehr Risiko für die Rentner*innen – mehr Profite für die Finanzindustrie“. Die vorgesehene Finanzierung von Startups mit Beiträgen zur gesetzlichen Rentenversicherung macht das deutlich.

Das muss verhindert werden. Wir brauchen die Rückführung des Rentenniveaus auf die alte Höhe und den Ausbau zu einem Rentensystem, das Altersarmut sicher verhindert!

Kapitalbasierte Systeme sind renditearm, risikoreich und stärken nur eine missbrauchsanfällige Finanzindustrie!

Viele Sparer*innen mit Riester-Verträgen bekommen nicht die versprochenen hohen Renditen, sondern hoffen jetzt, wenigstens das eingezahlte Kapital zurückzubekommen. Genauso ist bei vielen Arbeitnehmer*innen die Umstellung von der Zusage einer konkreten späteren Betriebsrente auf einen jährlichen Beitrag zu einem persönlichen Betriebsrentenkapitalmit erheblichen Leistungseinschränkungen verbunden, da sich aus dem angesammelten Kapital zukünftig weit geringere Renten ergeben.

Während die Rentner*innen also mit Einbußen bei der Rente zu rechnen haben, zieht die Finanzindustrie auf Kosten der Versicherten hohe Gewinne aus kapitalbasierten Pensionssystemen . Bis zu 25 Prozent der Beitragsleistungen gehen in die Verwaltung und Boni der Vermögensmakler, während die Verwaltungskosten der Deutsche Rentenversicherung unter 1,5 Prozent liegen.

Hinzu kommt, dass selbst angesehene Unternehmen wie die Allianz Strafzahlungen in Milliardenhöhe leisten müssen, da Anlagemanager mit riesigen Betrugsmanövern versuchten, Fehlspekulationen zu vertuschen. Verluste und Strafen werden dann aus den Versichertenbeiträgen finanziert, die während die Unternehmensgewinne hoch bleiben.

Umlagebasierte Rentensysteme sind stabil!

Unser umlagebasiertes Alterssicherungssystem dagegen ist stabil und beteiligt die Versicherten am wirtschaftlichen Erfolg der Gesamtgesellschaft. Die Kürzungen der letzten Jahrzehnte sind lediglich den politischen Eingriffen geschuldet. Das zeigt sich in den Nachbarländern wie Österreich oder den Niederlanden. Dort wird über Umlagesysteme weiterhin ein hohes Rentenniveau gesichert – ohne den wirtschaftlichen Erfolg zu gefährden.

Unser Rentensystem braucht Reformen – ergreifen Sie die Initiative!

 Eine lebenslange stabile Beschäftigung baut oft keine ausreichende Altersversorgung mehr auf. Brüche in der Erwerbsbiographie, Teilzeitbeschäftigung und geringe Löhne erhöhen das Risiko der Altersarmut, und die neu eingeführte Grundrente hilft dagegen nicht. Die Altersvorsorge muss künftig armutsfest organisiert werden. Das ist keine unrealistische Vorstellung, sondern gelebte Praxis in wirtschaftlich erfolgreichen Nachbarländern. Lebenslange Arbeit muss zu einem Rentenniveau führen, das den Lebensstandard sichert.

Erstunterzeichnende

  • Holger Balodis (Autor und Rentenexperte)
  • Christoph Butterwegge (Professor für Politikwissenschaft)
  • Klaus Dörre
  • Alfred Eibl (Attac Koordinierungskreis)
  • Madeleine Glaser (Gewerkschaftssekretärin)
  • Martin Gross (Gewerkschaftssekretär)
  • Julia Günther (Attac Rat)
  • Rudolf Hickel (Professor für Finanzwissenschaft)
  • Markus Hofmann (Leiter Abteilung Sozialpolitik beim DGB Bundesvorstand)
  • Margarita Kavali (Geschäftsführerin Die Linke.SDS)
  • Ralf Krämer (Gewerkschaftssekretär)
  • Michael Quetting (ehemaliger ver.di Pflegebeauftragter)
  • Benjamin Stein (Gewerkschaftssekretär)
  • Axel Troost (Vorstand und Geschäftsführer der Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik e.V)