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Endspurt: die thematischen Versammlungen

Von Alexis Passadakis

Es ist immer anders, als man erwartet: die thematische Versammlung zur Krise fand sich überraschend vereint mit den Versammlungen zu „Labour and Globalisation“, Solidarische Ökonomie und dem Trade Union Forum. Offensichtlich waren da einige produktive StrippenzieherInnen am Werk, um das zusammenzuschieben, denn im Programm war es anders vorgesehen. Mit 50 Minuten Verspätung geht es los: voller Raum, große Erwartungen, gespannte Unruhe.

Die Einzigen, die einen Text vorgelegt haben, waren die Finanzkrisen-Leute. Nun, gewusst wie. Per Akklamation wurde er dann im Laufe der Versammlung vorgestellt. Sobald der Text auch elektronisch vorliegt, wird er hier verlinkt werden. Er ist angesichts seiner Kürze und Entstehung unter den widrigen Bedingungen eines WSF sicherlich kein großer Wurf, aber doch ein Schritt, um nach der Erklärung von Peking, den Erklärungen zum G20-Gipfel im Oktober 2008 und dem Text des europäischen Netzwerktreffens in Paris sich Stück für Stück zu einem internationalen Konsens sozialer Bewegungen zur Weltwirtschaftskrise vorzuarbeiten. Wobei der nun verabschiedete Text sich stark auf Finanzmarktregulierung beschränkt. Die wichtigsten Punkte sind die Forderung, das Finanzsystem in die öffentliche Hand zu überführen und jene, die Hegemonie einer einzigen Währung, des Dollars, zu beenden und auf regionale Reservewährungen umzusteigen.