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TV-Tipp: 22.10.2008, 21:00, ARTE Thema Finanzkrise

"Sieben Jahre ist es her, seit 9/11 die USA in Panik versetzte. Nun ist von einer neuen Panikwelle die Rede, die diesmal nicht durch Terror ausgelöst wurde, sondern durch die Implosion des Finanzsystems..."

TV-Tipp: ARTE Themenabend zur Finanzkrise.

Mittwoch, 22.10.2008, 21:00 - 22:30 Uhr

 

Ankündigungstext:

Sieben Jahre ist es her, seit 9/11 die USA in Panik versetzte. Nun ist von einer neuen Panikwelle die Rede, die diesmal nicht durch Terror ausgelöst wurde, sondern durch die Implosion des Finanzsystems.

Mit Fragen, wie es erst zu diesem Finanzfiasko kommen konnte und wie der weitere Verlauf und die Auswirkungen der Krise einzuschätzen sind, beschäftigt sich ein Themenabend am Mittwoch, 22.10.2008, ab 21 Uhr auf ARTE.

Nach einer kurzen Einführung von Moderator Thomas Kausch zeigt der TV-Sender die 52-minütige Dokumentation "Chronik einer angekündigten Krise", die die Ereignisse aufrollt und kommentiert. Journalisten haben sich in den großen Wirtschafts- und Finanzzentren der Welt nach Antworten auf die vielen Fragen umgehört und die aktuelle Situation beobachtet: An der New Yorker Wall Street, wo alles begonnen hat, geht indes der Wahnsinn weiter. Investoren, Trader und Aktionäre sind entschlossen, sich nicht unterkriegen zu lassen. In Frankfurt und Wien halten sich die Banker sehr zurück, während die Sparer ein Wechselbad der Gefühle "zwischen Euphorie und Angst" durchleben.

Im Anschluss an die Doku bringt arte eine Gesprächsrunde (21.55 Uhr) mit Experten aus der Finanzwelt wie Susan George (Attac France) und Olivier Ferrand (Vorsitzender von "Terra Nova").
Zuschauer haben die Möglichkeit, Fragen und Kommentare auf http://www.arte.tv zu posten. Einige davon werden in die Live-Gesprächsrunde einfließen.

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Details:

21:00 - 21:55 Uhr: Chronik einer angekündigten Krise

Am Montag, dem 15. September 2008, meldet Lehman Brothers, eine der großen amerikanischen Investmentbanken, Konkurs an.
Am Tag darauf stellt die US-Notenbank (FED) dem Kapitalmarkt, über den sich die Banken refinanzieren, eine Finanzspritze in Höhe von 50 Milliarden US-Dollar zur Verfügung. Diese Maßnahme erfolgt gleich zu Beginn des Handelstages an der New Yorker Börse, doch nur Stunden später fällt der Aktienkurs des größten Versicherungskonzerns der Welt AIG ins Bodenlose und verliert 70 % seines Wertes. Es ist der Auftakt der Krise an der Wall Street.
Wie konnte es so weit kommen? Welche Folgen hat die die US-Finanzkrise für die Weltwirtschaft? Haben die USA die Lage noch unter Kontrolle? Was sagen die internationalen Wirtschaftsexperten? Wie wirkt sich die Krise auf die Realwirtschaft aus?
Die Journalisten von CAPA haben sich in den großen Wirtschafts- und Finanzzentren der Welt nach Antworten auf diese Fragen umgehört.
An der New Yorker Wall Street, wo alles begonnen hat, geht der Wahnsinn weiter. Investoren, Trader und Aktionäre sind entschlossen, sich nicht unter kriegen zu lassen.
In der Londoner City räumen die (Noch-)Angestellten von Lehman Brothers benommen ihre Büros, während sich die Oligarchen und Petrodollar-Milliardäre von gegenüber die Hände reiben.
Paris befürchtet angesichts sinkender Immobilienpreise und der Schwierigkeiten kleiner und mittelständischer Unternehmen den Zusammenbruch des Konsums. Viele französische Haushalte ächzen unter der Zinslast ihrer Zwischenfinanzierungen, der französischen Spielart der Subprime-Kredite.
In Frankfurt halten sich die Banker sehr zurück, während die Sparer ein Wechselbad der Gefühle „zwischen Euphorie und Angst“ durchleben.
Chronik einer Weltwirtschaftsunordnung.

21:55 - 22:30 Uhr: Diskussionsrunde, u.a. mit Susan George.

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Online-Dossier von ARTE zur Finanzkrise:

http://www.arte.tv/finanzkrise

Zum Themenabend:

http://www.arte.tv/de/Willkommen/Die-Welt-verstehen/Finanzkrise/2251016.html