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Hintergrundpapiere der Kampagnengruppe Konzernbesteuerung

Wer wie Attac eine Kampagne für ein neues internationales Steuersystem startet, muss einen langen Atem haben und viel Überzeugungskraft entfalten. Dazu gehört es auch, sich gründlich mit den Argumenten der Gegner und Skeptiker auseinander zu setzen. Dazu sollen die hier vorliegenden Papiere dienen. 


Studie der Otto-Brenner-Stiftung zu Unternehmenssteuer in Deutschland

Die aktuelle Untersuchung "Unternehmensteuer in Deutschland: Rechtliche Grauzonen und zivilgesellschaftliche Alternativen" der Otto Brenner Stiftung, an der auch Attac-Autor*innen mitgewirkt haben, zeigt, dass die gesetzlichen Regelungen in Deutschland große, multinationale Unternehmen gegenüber kleineren begünstigen. Zudem mangelt es an Transparenz: Die veröffentlichten Informationen erlauben es oft nicht, sich ein korrektes Bild der wirklich gezahlten Steuern zu machen.

Info Steuergerechtigkeit zum aktuellen Stand im Kampf gegen aggressive Steuervermeidung

In diesem Info erklärt der Autor Karl-Martin Hentschel, wie die Steuervermeidung von internationalen Konzernen funktioniert, welches die wichtigsten Maßnahmen dagegen sein können bzw. sein sollten und was von Seiten der G20, der OECD, der EU und anderer Staaten gemacht wurde bzw. nicht gemacht wurde.

Info Steuergerechtigkeit zur Gesamtkonzernsteuer

In diesem Info erklärt der Autor Karl-Martin Hentschel den erforderlichen Systemwechsel bei der Besteuerung Multinationaler Konzerne - den Wechsel vom ALP (unser heutiges System) zur GKS (Gesamtkonzernsteuer): Warum die GKS die zentrale Forderung von Attac ist und warum sie nötig ist, wie das Konzept der GKS funktioniert, warum es einseitig von einigen Staaten eingeführt werden kann, was darüberhinaus nötig ist, was dazu in der EU bereits passiert und was nicht. 

Skandaldossier: "Ein Dschungel namens IKEA"

IKEA ist ein verwirrendes Mosaik: Ein Gebilde aus mehreren Konzernen, extrem kompliziert verschachtelt, geprägt durch eine Mischung aus internationalem Konzernmanagement und Familienpolitik.
Wenn man versucht, sich einen Überblick zu verschaffen, hat man das Gefühl, sich in einem Dschungel zu verlaufen. Überall tauchen auf de Websites von und über IKEA neue Firmenbezeichnungen, Stiftungen, Beteiligungen usw. auf.
Man kann sich richtig vorstellen, wie Steuerbeamte beim Versuch, sich
einen Weg durch den Dschungel zu schlagen, verzweifelt aufgeben.


Dieses Dossier ist auch in der englischen und französischen Übersetzung verfügbar:

Dossier: "Götterdämmerung bei der Unternehmensbesteuerung?"

Die G20 – der Club der wichtigsten Wirtschaftsnationen der Welt/typo3/ – hat einen Plan zur Bekämpfung der Steuerflucht der internationalen Konzerne beschlossen.
Dieser Beschluss war ein erstaunliches Signal, denn das jetzige System der Unternehmensbesteuerung bevorteilte lange Zeit die reichen G20-Länder (insbesondere die G7-Länder), die viel Kapital exportieren. Seit aber immer mehr Konzerne ihre Gewinne in Steueroasen versteuern, haben auch diese G7-Staaten die Nase voll von einem System, dass tut, als würden die größten Gewinne dieser Welt auf den Bermudas und den Cayman Islands erwirtschaftet. Am stärksten betroffen von den Steuervermeidungsstrategien der MNUs sind aber nicht die OECD-Staaten, sondern die Entwicklungsländer. OXFAM schätzt die Steuerverluste durch Steuervermeidung und Steuerflucht allein für die Entwicklungsländer auf über 240 Milliarden Dollar.

Dieses Dossier von Karl-Martin Hentschel bietet einen Überblick über die Diskussion um die Gesamtkonzernbesteuerung.



Frequently Asked Questions zur "Unitary Taxation"

Warum kritisiert Attac das heutige Verfahren der  Unternehmensbesteuerung grundsätzlich?

Im derzeitigen System der Unternehmensbesteuerung wird jeder Firmenstandort (Betrieb) und jede Konzerngesellschaft für sich separat besteuert. Grundlage dafür ist das „Arm’s Length Principle“ (im Folgenden abgekürzt ALP) [1]. Das ist das international übliche Verfahren, nach dem die Warenpreise beim internen Handel zwischen Töchtern eines Konzerns so bestimmt werden, als handele es sich um selbständige Firmen. Das wird aber zum stumpfen Schwert angesichts der heutigen Möglichkeiten der Konzerne, international zu agieren und Gewinne zwischen ihren Töchtern hin- und her zu schieben.

[1] Das Arm’s Length Principle (von englisch „to keep someone at arm's length“ – d. h. unabhängig von jemandem bleiben) ist das Es dient weltweit zur Berechnung der Gewinne und damit der Unternehmenssteuern.

Zur Übersicht der FAQ.

Powerpoint-Präsentation "Für eine Gesamtkonzernsteuer"

Karl-Martin Hentschel: Vortrag "Steuertricks stoppen! Bilanzen offenlegen! Für eine Gesamtkonzernsteuer!" (Powerpoint-Präsentation)