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Debattentag: Alles anders, aber wie?

07.10.2023 Ganztags

Debattentag zur sozial-ökologischen Transformation: Für eine klimagerechte und soziale Globalisierung

Gabriele Winker und Markus Wissen beim Debattentag zur sozial-ökologischen Transformation am 7. Oktober 2023 in Duisburg

Einsetzender Klimakollaps, explodierende Lebensmittelkosten, Reichtumskonzentration und zunehmende Armut, weltweit immer mehr Menschen auf der Flucht. Die schlechten Nachrichten reißen nicht ab. Dabei könnte alles anders sein. Wie Energie nachhaltiger erzeugt werden kann, ist bekannt. Es ist möglich, genug gute und gesunde Lebensmittel für alle zu produzieren. Ein gutes Leben für alle ist realisierbar. Aber wie?

Mit dieser Frage wollen wir uns beim Debattentag am 7. Oktober 2023 in Duisburg auseinandersetzen. Wir werden analysieren, welche wirtschaftlichen Interessen hinter Umweltzerstörung und Armut stecken und wie Welthandel und Finanzmärkte global organisiert sind. Wir werden uns anschauen, wer unter den Folgen besonders leidet, hier in Europa und rund um den Globus. Und wir werden diskutieren, wie wir die für ein gutes Leben für alle notwendigen radikalen Veränderungen durchsetzen können.

Warum im Raum Duisburg? Dort befindet sich der größte Binnenhafen der Welt und damit ein wichtiger Knoten im globalen Güterhandel, dort endet auch eine der neuen Seidenstraßen. Die Region hat bereits einen tiefgreifenden Wandel durchlebt. Heute arbeiten hier noch 20.000 Menschen in der Stahlproduktion, vor 50 Jahren waren es noch über 100.000. Das Pro-Kopf-Einkommen zählte damals zu den höchsten in Deutschland, heute verzeichnet man eine extrem hohe Erwerbslosigkeit. Ein passender Bezugspunkt also, um aus globaler Perspektive über die dringend notwendige sozial-ökologische Transformation zu sprechen.

Gabriele Winker, Sozialwissenschaftlerin und Autorin des Buches Care Revolution – Schritte in eine solidarische Gesellschaft und Markus Wissen, Professor mit dem Schwerpunkt sozial-ökologische Transformationsprozesse an der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin, werden beim Attac-Debattentag „Alles anders, aber wie?“ am 7. Oktober 2023 in Duisburg das Auftaktpodium bestreiten.

Bei der Veranstaltung werden wir diskutieren, welche wirtschaftlichen Interessen hinter Umweltzerstörung und Armut stecken und wie unsere Produktions- und Lebensweise global organisiert sind. Wir werden uns anschauen, wer unter den Folgen besonders leidet, hier in Europa und rund um den Globus.

Nach dem Auftaktpodium werden wir in drei Workshops genauer darauf schauen, was dies insbesondere für die Themenfelder Carearbeit, Energie und Welthandel/Gütertransport heißt.

Beim Abschlusspodium geht es anhand konkreter gesellschaftlicher Auseinandersetzungen vor allem um die Akteure, die eine sozial-ökologische Transformation durchsetzen können. Was können gemeinsame Projekte sein, die über die Tagespolitik hinaus reichen, einen globalen Bezugsrahmen haben und für die genügend Menschen bereit sind, auf die Straße zu gehen und die Transformation praktisch durchzusetzen?

Die Veranstaltung findet in der Alten Feuerwache, Friedenstraße 5, statt.

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