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Heiße Luft bei G20 erhöht Erderwärmung, COP 26 droht ergebnislos zu bleiben

Attac regt zivilgesellschaftliche Beratung zu sozial-ökologischen Umsetzungsperspektiven an

Das Treffen der G20 in Rom hat zum wiederholten Mal gezeigt, dass die politischen Führungen der größten Volkswirtschaften weiter an wirtschaftlichem Wachstum, Konkurrenz und Profitmaximierung festhalten, statt konsequente Maßnahmen zur Verhinderung des Klimakollapses einzuleiten. Die vagen Erklärungen, man wolle sich bemühen, das 2-Grad Ziel bis 2050 zu erreichen, sind eine Bankrotterklärung derjenigen Staaten, die für 80 Prozent der weltweiten CO²-Emissionen verantwortlich sind. Verpflichtende Reduktionsziele sind weiter tabu.

Attac solidarisiert sich mit allen Aktivist*innen, die am kommenden Wochenende anläßlich des Klimagipfels COP26 in Glasgow und vielen anderen Städten für eine radikale Klimawende auf die Straße gehen. Die Nichtbeschlüsse der G20 lassen jedoch befürchten, dass auch der  COP 26 ohne vebindliche Ergebnisse bleiben wird. Der angekündigte "marktgerechte Klimaschutz" der neuen Bundesregierung wird ebenfalls weit hinter dem notwendigen Bruch mit dem klimaschädlichen Wachstum zurückbleiben.

Große Teile der Zivilgesellschaft wollen diesen Stillstand nicht mehr hinnehmen und müssen sich zügig gemeinsam über Umsetzungsperspektiven einer umfassenden sozial-ökologischen Transformation beraten. Derweil gilt weiter: "Klimaschutz ist Handarbeit", zum Beispiel bei der Verhinderung weiteren Baunkohleabbaus im rheinischen Revier. In Lützerath haben die Aktivist*innen Im Kampf gegen den Abriß einen gerichtlichen Aufschub der Räumung bis Januar erreichen können. Attac wird sich aktiv daran beteiligen, dass die Dörfer auf Dauer bleiben und Braunkohle bald Geschichte ist.