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11.00 Uhr – 12.45 Uhr Auftaktpodium „Alles anders, aber wie?“

Referent*innen: Gabriele Winker, Markus Wissen

Die sozial-ökologische Transformation ist in aller Munde. Ihre Notwendigkeit ergibt sich aus der ökonomisch-ökologischen Zangenkrise (Klaus Dörre), die auch eine Krise der sozialen Reproduktion beinhaltet. Was bedeutet das und welche Wege – Care-Revolution, ökologische Klassenpolitik - könnten aus diesen Krisen führen? Dabei ist es notwendig, auch globale Auswirkungen wie die „Care-Chain“ oder den Klimakolonialismus und in den Blick zu nehmen, um zu verhindern, dass unsere Probleme ein weiteres mal auf dem Rücken der Menschen aus ärmeren Ländern gelöst werden. Wie nähern wir uns unserem gemeinsamen Ziel: einer solidarischen Gesellschaft und welche Grundelemente sollten eine solche Gesellschaft kennzeichnen?
 

13.30 Uhr – 15.30 Uhr Workshops

Care – Revolution als Transformationsstrategie
In diesem Workshop diskutieren wir, was es bedeutet, Sorgearbeit als Bezugspunkt der Gesellschaftsveränderung zu begreifen. Dadurch werden nicht nur Geschlechterkonstruktionen und geschlechtliche Arbeitsteilung, sondern auch die Profitorientierung grundlegend infrage gestellt. Welche Ansatzpunkte gibt es, wie könnten die nächsten Schritte zu einer solidarischen Gesellschaft aussehen?

Energie 
Der Energiesektor ist ins Zentrum gesellschaftlicher Auseinandersetzungen gerückt. Im Workshop diskutieren wir Konzepte, wie Energie im Sinne einer Daseinsvorsorge ökologisch unbedenklich organisiert werden kann. Darüber hinaus geht es darum, wie dabei eine Klimagerechtigkeit auch im internationalen Maßstab erreicht werden kann und welche emanzipatorischen Kräfte dafür zur Verfügung stehen.

Güterverkehr
Weltweit steigt der Gütertransport kontinuierlich. Für die Natur und das Klima sind die Folgen des zunehmenden Güterverkehrs insbesondere auf der Straße verheerend. Der Workshop befasst sich mit den Ursachen dieser Entwicklung und mit möglichen Forderungen, die nicht nur die sozialen Bedingungen für die Beschäftigten im Logistikgewerbe verbessern und die ökologischen Schäden des Güterverkehrs verringen können, sondern auch das Potential haben zu einer sozial-ökologischen Transformation beizutragen.

16.30 Uhr – 18.00 Uhr Schlusspodium „Wer und wie? Transformationsbündnisse und Umsetzungsstrategien“

Referent*innen: Dennis Eversberg, Uwe Meinhardt, Linda Kastrup (Fridays for Future)

Welche Akteure wären in der Lage, politischen Druck zur Durchsetzung einer sozial-ökologischen Transformation zu entfalten? Aktuell schaffen es weder Klimabewegung noch Gewerkschaften gesellschaftliche Veränderungen mit transformatorischem Charakter durchzusetzen. Gleichzeitig gibt es Ansätze für einen Labour Turn der Klimabewegung und einen Climate Turn der Gewerkschaften.  
Entwickelt sich hier ein Nährboden für strategische Allianzen? Gibt es Beispiele für Transformationsprojekte; in der Automobilindustrie, im Energiesektor oder in der Care-Ökonomie? Welche Mentalitäten herrschen in der Bevölkerung in Bezug auf anstehende Transformationsprozesse und die mit ihnen verbundenen Konflikte vor? Was könnten gemeinsame Projekte sein, die über die Tagespolitik hinaus reichen, einen globalen Bezugsrahmen haben und für die genügend Menschen bereit sind, auf die Straße zu gehen?