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Podium zum Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen am 28. November 2021:

"Gewalt gegen Frauen* - vor Ort wie international: Wie können wir uns weltweit vernetzen?"

Gewalt gegen Frauen* ist eine der global am meist verbreiteten Menschenrechtsverletzungen. Die Vereinten Nationen gehen davon aus, dass mehr als 35 Prozent aller Frauen weltweit mindestens einmal im Leben Opfer sexueller oder physischer Gewalt werden. 

Aus Anlass des jährlichen Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen hat das Attac-FLINTA*Plenum daher am 28.11.2021 zu einer öffentlichen, virtuellen Podiumsdiskussion mit Frauen* aus Argentinien, dem Kongo, der Mongolei und aus Deutschland eingeladen.

In vielen Ländern, vor allem in Lateinamerika und in der Türkei, kämpfen Frauen gegen Femizide und für das Recht auf Selbstbestimmung.  In Deutschland wird das Thema Gewalt gegen Frauen, Inter-, Trans und nicht-binäre Menschen noch unterschätzt, obwohl jede vierte Frau* mindestens einmal in ihrem Leben körperlicher oder sexueller Gewalt ausgesetzt ist.  In etwa der Hälfte der Fälle ist der Partner für diese Taten verantwortlich: 
Jeden Tag versucht ein Partner, Ex-Partner oder Liebhaber, die (ehemalige) Partnerin umzubringen. Die weltweit stattfindenden Femizide sind keine Einzelfälle, sondern Ausdruck von weltweit verbreiteten Ausbeutungs- und Unterdrückungsmechanismen.  In Deutschland beispielsweise gibt es zu wenig Geld für Frauenhäuser, sie sind personell unterbesetzt und unterbezahlt, obwohl sie wichtige Arbeit leisten.

Wir wollten hören und diskutieren, wie sich die Situation für Frauen in anderen Ländern gestaltet, ob und welche Unterstützung sie ggf. bekommen. Wie können wir gegenseitig voneinander lernen und unsere Kämpfe z. B. durch Vernetzung bereichern?

Unsere Podiumsgäste:

  • Ruth Zurbriggen, argentinische Aktivistin
  • Cathy Plato, in Kinshasa/Kongo aufgewachsen, heute in Baden-Württemberg lebend, Referentin für Globales Lernen,
  • Undrakh Zorigt, UlanBataar/Mongolei, Sozialarbeiterin,
  • Britta Schlichting (Sozialarbeiterin), Zentrale für Autonome Frauenhäuser (ZIF), Mannheim

Mirjana Jandik und Khulan Ganbaatar dolmetschten die Beiträge aus Argentien bzw. der Mongolei. Die Moderation übernahm Sina Vogt.