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Dezentrale Aktionstage für die Mobilitätswende vom 8. bis 10. Oktober

+++ Zahlreiche Aktionen angekündigt +++ Bürger*innen machen Lärm für die soziale - und klimagerechte Mobilitätswende +++ Bus und Bahn ausbauen - Autobahnbau stoppen!

Aktionsbündnis #MobilitätswendeJetzt

Bereits im Juni waren verschiedene Akteure aus der Bewegung für eine Mobilitätswende an mehr als 70 Orten bei den Aktionstagen #MobilitätswendeJetzt! auf der Straße. Nun macht die Bewegung weiter mit dezentralen Aktionstagen vom 8. bis 10. Oktober: für mehr Platz fürs Rad und eine Stärkung des ÖPNV, gegen immer mehr Autos auf den Straßen und den weiteren Bau von Autobahnen und Bundesstraßen.

"Noch ist unklar, wer nach der Bundestagswahl regiert und wie es im Verkehrsbereich weiter geht. Doch eins ist klar: Wir brauchen eine soziale und klimagerechte Mobilitätswende und Druck von der Straße, damit endlich konsequente Schritte eingeleitet werden", sagt Max Regener vom Aktionsbündnis MobilitätswendeJetzt.

Der Bundesverkehrswegeplan* ist nicht mit dem erforderlichen Umwelt- und Klimaschutz vereinbar, dies macht auch ein aktuelles Rechtsgutachten des BUND deutlich, das dieser am morgigen Donnerstag vorstellen wird.

Für das Wochenende sind bereits über ein Dutzend Aktionen angekündigt, darunter eine Menschenkette gegen die A20 im Norden sowie viele Fahrraddemonstrationen etwa in Münster, Dresden oder Gießen. In Dannenrod, wo vor einem Jahr die monatelange Räumung für den Bau der A49 begann, findet eine offene Podiumsdiskussion mit Politiker*innen zu den Umweltauswirkungen des Projekts statt. Neben den angemeldeten Aktionen wird es auch spontane und symbolische Aktionen geben, etwa um auf die vielen Naturräume aufmerksam zu machen, die durch Straßenbauprojekte bedroht sind und durch zahlreiche neue Waldbesetzungen in der nun beginnenen Rodungssaison geschützt werden.

"Wir schlagen Alarm und machen am Wochenende Lärm, weil wir nicht zulassen können, dass Verwüstungen wie im Sommer im Ahrtal zur Normalität werden", sagt Stephan Kettner von Attac. Linda Vogel von Wald statt Asphalt ergänzt: "Gemeinsam, dezentral und laut gehen wir dieses Wochenende wieder auf die Straßen, auf die Bäume, auf die Trassen und in die Wälder. Als bundesweite Bewegung fordern wir eine Neuausrichtung der zerstörerischen Verkehrspolitik."

Einen Überblick der geplanten Aktionen sowie den ausführlichen Aufruf und Informationen zu aktuellen Waldbesetzungen gibt es unter: https://wald-statt-asphalt.net/mobilitaetswendejetzt

Berichte zu den Aktionstagen werden zudem hier veröffentlicht: https://twitter.com/mobiwendejetzt #MobilitätswendeJetzt

Die Aktionstage #MobilitätswendeJetzt werden von einer offenen Vernetzung von zahlreichen lokalen Verkehrsinitiativen, Umweltgruppen und -verbänden getragen. Die Aktionen werden jeweils vor Ort geplant und durchgeführt. Die Beteiligten eint der Wille, für eine soziale und klimagerechte Mobilitätswende aktiv zu werden.


Pressekontakte:

  •     Max Regener, MobilitätswendeJetzt-Vernetzung, Tel. 0163 9296 107
  •     Linda Vogel, Wald statt Asphalt, Tel.  0177 9132 500
  •     Stephan Kettner, Attac Deutschland, Tel. 0176 8308 4386


Mailkontakt: mobilitätswendejetzt@riseup.net

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*Hinweis für Medienvertreter*innen zum Bundesverkehrswegeplan:

Der Bundesverkehrswegeplan sieht noch über 800 Kilometer neue Autobahnen und tausende Kilometer Straßenausbau vor. Bereits angekündigte Proteste gegen konkrete Projekte aus dem Bundesverkehrswegeplan gibt es am Wochenende an der A20 in Niedersachsen und der A44 in Nordhessen, in Lüneburg, Dresden, Frankfurt am Main, Dannenrod, Landau, Siegen, Fehmarn und Oberhausen.

Doch auch darüber hinaus kann die Frage, was der Bundesverkehrswegeplan für die Region Ihres Mediums vorsieht, ein guter Aufhänger für Berichterstattung sein. Womöglich sind vor Ort auch schon lokale Initiativen aktiv, über die Sie berichten können, auch wenn diese sich an diesem Wochenende nicht mit einer Aktion beteiligen können.
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