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Weltweite Demonstrationen für den Frieden

"Die Kriegstreiber sind isoliert"

Die erste globale Demonstration für den Frieden bewertet das globalisierungskritische Netzwerk Attac als überwältigendes Zeichen gegen den Krieg. "Auf der ganzen Welt sind die Menschen auf die Straße gegangen, um zu zeigen: Die Kriegstreiber sind isoliert", sagte Attac-Sprecher Malte Kreutzfeldt. Auch in Deutschland demonstrieren zur Stunde mehr als 500.000 Menschen allein in Berlin und fordern damit die Bundesregierung auf, bei ihrer Ablehnung des Krieges zu bleiben und den Worten endlich auch Taten folgen zu lassen. Kreutzfeldt: "Auch indem die Regierung Waffen und Bundeswehrsoldaten in die Golfregion entsendet, US-Truppen in Afghanistan entlastet und den Amerikanern Überflugrechte gewährt, unterstützt sie die Vorbereitungen für diesen Krieg."

Dass heute auf der ganzen Welt Millionen Menschen auf die Straße gehen, zeigt, dass die Friedensbewegung breiter geworden ist. Nachdem sich die globalisierungskritische Bewegung beim Europäischen Sozialforum in Florenz auf den 15. Februar als Aktionstag geeinigt hatte, entstand auch in Deutschland ein ungewöhnlich breites Bündnis gegen den Krieg. "Wir sind überwältigt von der großen Resonanz", sagte Philipp Hersel, der Attac im Vorbereitungsteam der Berliner Demonstration vertreten hat. "Bei diesem Krieg geht es nicht um Menschenrechte oder Massenvernichtungswaffen, sondern um die Vorherrschaft in der Golfregion und wirtschaftliche Interessen, vor allem den Zugriff aufs Öl."