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Welthandels-Aktionstheater WTOpoly startet Tour durch Deutschland

Termin: Freitag, 1. September, 14 bis 16 Uhr

Berlin-Mitte, vor dem Wirtschaftsministerium,

Scharnhorststraße 34 - 37

Die Welthandelsorganisation verspielt die Welt. Wer gewinnt? Wer verliert? Aktivistinnen und Aktivisten der BUNDjugend, des globalisierungskritischen Netzwerkes Attac und weiterer Gruppen laden für kommenden Freitag, den 1. September, in Berlin zum Auftakt der WTOpoly-Tour ein. Gespielt wird Monopoly nach den Regeln der Welthandelsorganisation WTO – und das über sechs Wochen in ganz Deutschland. WTOpoly zeigt, wie internationale Handelspolitik funktioniert, wer die Entscheidungen trifft und was diese Politik mit der Umwelt und den Menschen dieser Welt zu tun hat. „Die derzeitige Welthandelspolitik folgt ausschließlich den Interessen transnationaler Konzerne. Gemeinsam mit Gruppen in ganz Deutschland setzen wir uns für einen gerechten Welthandel ein“, so Marieke Kodweiß, Projektkoordinatorin der WTOpoly-Tour.

Die überdimensionale Spielfläche von WTOpoly basiert auf dem weltbekannten Brettspiel Monopoly. Statt "Frei Parken" heißt es "Frei Handeln", auf "Los!" wird der Ausbeutungsgewinn eingezogen und als Gefängnis dient die Globalisierungsfalle. Jeder Zug der von Darstellerinnen und Darstellern gespielten Figuren wird durch eine Moderatorin kommentiert. Die Welthandelsorganisation zieht währenddessen emotionslos am Spielfeldrand die Fäden. Ihr Ziel ist der freie Welthandel ohne Handelshemmnisse, während der Bevölkerung das Mitspracherecht verwehrt wird. Transnationale Konzerne werden so zu den Gewinnern des Spiels. WTOpoly bringt das Thema Welthandel den Menschen näher, lädt sie ein, sich zu informieren und nachzufragen, was dort bei der WTO eigentlich gespielt wird. Jede und jeder kann gleich an Ort und Stelle aktiv werden. Mit Protestkarten können die Mitspieler und Zuschauer die lokalen Bundestagsabgeordneten daran erinnern, dass ein Parlament dazu dient, sich für die Interessen der Bevölkerung einzusetzen und sie auffordern, das Spielfeld nicht Konzernlobbyisten zu überlassen.

Die Forderungen der Aktivistinnen und Aktivisten stehen ganz im Zeichen eines gerechten Welthandels für alle Menschen: Den Ausverkauf der Erde sofort stoppen: Nicht alles darf zur Ware werden! Eine Weltwirtschaftsordnung, die die Interessen und Bedürfnisse aller Menschen vertritt und respektiert: Internationale Umwelt-, Menschenrechts- und Sozialabkommen müssen Vorrang vor WTO-Recht haben! Zugang zu Nahrung für alle! Kein Agrarabkommen in der WTO! Keine Privatisierung von Menschenrechten im Dienstleistungsabkommen GATS! Keine weiteren Verhandlungen, ohne dass die Auswirkungen der WTO-Politik auf Mensch und Natur geklärt sind!

Für Interviews stehen die OrganisatorInnen und MitspielerInnen vor Ort gern zur Verfügung. Fotos können im Anschluss der Veranstaltung auf der Internetseite www.wtopoly.de heruntergeladen werden.

Ansprechpartnerin vor Ort:

  • Marieke Kodweiß, Tel. 0178 – 720 479 6

Kontakt für weitere Informationen:

  • Marieke Kodweiß, Projektkoordination, Tel.: 030 – 275 86 589, E-Mail: wtopoly@bundjugend.de
  • Kristin Petersen, BUNDjugend, Tel.: 030 - 275 86 587, E-Mail: kristin.petersen@bundjugend.de