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Unterschriftenaktion für freies Tauschen von Musik- und Filmdateien gestartet / UnterzeichnerInnen der FairSharing-Erklärung stehen dazu, Musik- und Filmdateien zu tauschen.

"Privates Kopieren ist kein Verbrechen"

FairSharing-Netzwerk * Attac AG Wissensallmende * FoeBuD * Grüne Jugend * Netzwerk Neue Medien * Privatkopie.net

Ab dem heutigen Montag, 10 Uhr, werden unter www.FairSharing.de Unterschriften für die FairSharing-Erklärung gesammelt. Die Unterstützer/innen dieser Erklärung bekennen, dass sie privat Film- und Musikdateien getauscht haben und damit ggfs. gegen das Urheberrecht verstoßen haben. Sie fordern eine Legalisierung des Tauschens von Musik und Filmen zu privaten Zwecken anstatt der massiven Überwachung von Netz und Usern, wie sie der Industrie vorschwebt.

Eine angemessene Vergütung der Musiker/innen und Filmschaffenden ist nach Ansicht des FairSharing-Netzwerks auch mit freiem Tausch von Musik- und Filmdateien möglich. Denkbar sei hier z.B. die Einführung einer Kulturflatrate, einer Abgabe auf Internetzugang und Hardware, aus der die KünstlerInnen vergütet werden könnten.

"Anstatt die Chancen des Netzes zu nutzen, baut die Industrie auf Überwachung und verklagt ihre eigenen Kunden. Wir lassen uns nicht kriminalisieren und fordern ein freies Netz und eine faire Vergütung für die Künstler", sagte Oliver Moldenhauer vom FairSharing-Netzwerk.

Initiiert wurde die Erklärung durch das FairSharing-Netzwerk, dass sich aus der Attac-AG Wissensallmende, dem FoeBuD, der Grünen Jugend, dem Netzwerk Neue Medien und der Initiative Privatkopie.net zusammensetzt. Inhaltlich unterstützt wird die Erklärung von der Deutschen Vereinigung für Datenschutz e.V.. Finanzielle Unterstützung erhält das Netzwerk durch die Stiftung bridge - Bürgerrechte in der digitalen Gesellschaft.

Unter den 65 ErstunterzeichnerInnen finden sich

  • Musiker wie Frank Fenstermacher von "Den Fehlfarben" und Axel Fischer von "Console"
  • AutorInnen wie der Ingeborg-Bachmann-Preisträger Peter Glaser
  • AkademikerInnen wie der Bremer Jura-Professor Wolfgang Däubler, der Wuppertaler Umweltwissenschaftler Wolfgang Sachs oder der Berliner Bewegungsforscher Dieter Rucht
  • ParteipolitikerInnen wie Katja Husen, Mitglied im Bündnisgrünen Bundesvorstand und in der Hamburger Bürgerschaft, Stephan Schilling, Sprecher der Grünen Jugend oder Prof. Michael Brie, stv. Vorsitzender der Rosa-Luxemburg-Stiftung
  • VertreterInnen politischer Internetprovider wie Peer Heinlein oder Christine Wittig
  • der Kulturflatrate-Experte Volker Grassmuck
  • Bürgerrechtsaktivisten, wie Frank Rosengart vom Chaos-Computer-Club, Rena Tangens vom FoeBuD, Karin Schuler, stv. Vorsitzende der Deutschen Vereinigung für Datenschutz e.V. und Markus Beckedahl vom Netzwerk Neue Medien
  • GlobalisierungskritikerInnen wie die Attac-Mitgründer Sven Giegold oder Prof. Elmar Altvater
  • Georg Greve, Präsident der Free Software Foundation
  • MusikjournalistInnen wie Janko Röttgers

Für Rückfragen:

  • Oliver Moldenhauer, 0163/3071523, 030/71096699
  • Axel Rüweler, FoeBuD, 0521/175254
  • Volker Grassmuck, 030/61621420
  • Markus Beckedahl, Netzwerk Neue Medien, 0177/7503541
  • Malte Spitz, Grüne Jugend 0172-2856287

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