Proteste gegen Münchener "Sicherheitskonferenz"
Das globalisierungskritische Netzwerk Attac hat seine Mitglieder zu Protesten gegen die "Sicherheitskonferenz" aufgerufen, die vom 6. bis 7. Februar in München stattfindet. Die Gegenaktionen, zu denen eine Friedenskonferenz, eine Menschenkette, eine Demonstration und ein Festival gehören, sollen zeigen, dass die NATO-Verteidigungunsminister und die Vertreter von Militär und Rüstungsindustrie in München nicht willkommen sind, sagte Bernd Michl von Attac München: "Trotz anders lautender Propaganda wissen die Menschen, dass es beim Krieg gegen den Irak nicht um Massenvernichtungswaffen oder Menschenrechte ging, sondern um die Durchsetzung wirtschaftlicher Interessen."
Nachdem die Münchener Konferenz im vergangenen Jahr dazu diente, den Irak-Krieg vorzubereiten, geht es diesmal darum, Nato-Einsätze auszuweiten und die militärische Rolle der EU zu stärken. Diese Politik lehnt Attac ebenso ab wie die Verpflichtung zur Aufrüstung, die im Entwurf der EU-Verfassung vorgesehen ist, sagte Kurt Haymann vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis. Haymann: "Während wir einen massiven sozialen Kahlschlag erleben, sollen die Rüstungsausgaben weiter steigen. Dagegen müssen wir uns wehren."
Termine:
- Donnerstag, 5. Februar, 19 Uhr, Kreuzkirche: Friedenskonferenz mit internationalen ReferentInnen
- Freitag, 6. Februar, 16 Uhr, rund um den Bayerischen Hof: Verschiedene Kundgebungen, anschließend ab 17.30 Uhr: Menschenkette gegen die "Sicherheitskonferenz"
- Freitag, 6. Februar, 19 Uhr, New Backstage: Planet Peace 2004, Friedensfestival mit Musik und Literatur
- Samstag, 7. Februar, 12 Uhr, Marienplatz: Demonstration gegen die "Nato-Sicherheitskonferenz"
Weitere Informationen:
Für Nachfragen:
- Bernd Michl, Attac München, Tel. 0171-4412646
- Kurt Haymann, Attac-Koordinierungskreis, Tel. 089-3617173