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"Nein zum Krieg gegen den Irak"

Attac-Friedenstour durch 16 deutsche Städte / Bundesweite Demonstration am 15. Februar in Berlin

Mit einer "Friedenstour" durch 16 Städte mobilisiert das globalisierungskritische Netzwerk Attac in der Zeit vom 18. bis 30. Januar für die Anti-Kriegs-Demonstration am 15. Februar in Berlin. An diesem Tag soll in allen europäischen Hauptstädten zugleich demonstriert werden. "Nur ein breiter gesellschaftlicher Protest kann diesen Krieg noch stoppen", sagte Barbara Fuchs von der Attac-Arbeitsgemeinschaft Globalisierung und Krieg. "Wir wollen die Friedensaktivitäten international vernetzen und von den Erfahrungen der Friedensbewegung in anderen Ländern lernen." Darum hat Attac zu dieser Veranstaltungsreihe AktivistInnen aus den USA, Großbritannien und Italien eingeladen.

  • Yvonne Ridley, 44, Journalistin aus London, war unter anderem für "The Observer", "The Independent" und den "Daily Mirror" tätig und berichtete aus Konfliktgebieten in aller Welt. 2001 geriet sie in Afghanistan in Gefangenschaft der Taliban. Sie ist Mitglied der britischen "Stop the War Coalition", einer Sammelbewegung aus Gewerkschaften, Kirchen und linken Gruppen, die in London eine Anti-Kriegs-Demonstration mit 400.000 TeilnehmerInnen organisiert hat.
  • Julie Fry, 22, Jura-Studentin in New Jersey (USA), ist Aktivistin bei A.N.S.W.E.R. (Act Now to Stop War and End Racism). Sie war an der Organisation der Friedensdemonstrationen in Washington im Oktober 2002 (mit 200.000 TeilnehmerInnen) beteiligt und bereitet dort derzeit eine weitere Demonstration für den 18. Januar vor.
  • Alfonso De Vito, 30, ist Aktivist im Antiglobalisierungs-Netzwerk Neapel "Rete no Global", das zum "Italian Social Forum" gehört. Er hat politische Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit MigrantInnen, Arbeitslosen und Studenten und ist in Antikriegskomitee aktiv.

Zusammen mit VertreterInnen der deutschen Friedensbewegung werden sie in folgenden Städten diskutieren:>

(Hier gibt es Flyer und Plakat als pdf-Datei, in denen alle Veranstaltungsorte und -zeiten noch einmal zu finden sind.)

  • 18.1. Göttingen, 14 Uhr, Auftaktveranstaltung beim bundesweiten Attac-Kongress in der Georg-Christoph-Lichtenberg-Gesamtschule (IGS, Schulweg 22)
  • 20.1. Leipzig, 19 Uhr, Uni, HG, Ziegenleder-Saal, Augustenplatz, Eingang unter Marx-Relief; Kontakt: 0341/1498710
  • 21.1. Chemnitz, 20 Uhr, Treffpunkt ver.di Gewerkschaftshaus, Jägerstr. 5/7; Kontakt: 0371/517209
  • 21.1. Hamburg, 19 Uhr, "Philosophenturm", von-Melle-Park 6, Hörsaal F; Kontakt: 040/3800354
  • 22.1. Münster, 20 Uhr, Evangelische Studierenden Gemeinde, Aula, Am Breul 43; Kontakt: 0251/2034017
  • 23.1. Minden, 19.30 Uhr, im Martini-Haus; Kontakt: 0571/37254
  • 23.1. Hannover, 19.30 Uhr, Kulturzentrum Pavillon, Raschplatz; Kontakt: cv@stud.uni-hannover.de
  • 24.1. Köln, 19.30 Uhr, Alte Feuerwache, Melchiorstraße 3; Kontakt: 0228/614021
  • 24.1. Bad Kreuznach, 19 Uhr, Bonhoeffer-Haus, Kurhausstraße 6; Kontakt: 0671/8459152
  • 25.1. Bochum, 19 Uhr, Kulturzentrum Bahnhof Langendreer; Kontakt: 02302/401427
  • 25.1. Gießen, 16.00 Uhr, Kontakt: 069/4691249
  • 26.1. Frankfurt, 17 Uhr, J.-W.-Goethe-Universität, HS 5- Audi max, (U-Bhf. Bockenheimer Warte); Kontakt: 069/4961249
  • 27.1. München, 19.30 Uhr, Eine-Welt-Haus, Schwanthaler Straße 80; Kontakt: 0172/9006980
  • 28.1. Freiburg, 19 Uhr, Hörsaal Chemie, Albertstr. 21 (Institutsviertel); Kontakt: 0761/135422
  • 29.1. Stuttgart, 19 Uhr, DGB-Haus, Willi-Bleicher Straße 20 (U-Bahn Keplerstraße); Kontakt: 0711/4709466
  • 30.1. Berlin, 19 Uhr, Humboldt-Universität, Unter den Linden 6, Hörsaal 3038; Kontakt: 030/61609330

(Hier gibt es Flyer und Plakat als pdf-Datei, in denen alle Veranstaltungsorte und -zeiten noch einmal zu finden sind.)

Die einzelnen Veranstaltungen werden von den örtlichen Attac-Gruppen organisiert, teils zusammen mit Friedensgruppen, Gewerkschaften, DFG-VK, Pax Christi, IPPNW und anderen. Details zu Ort, Zeit und TeilnehmerInnen geben die örtlichen OrganisatorInnen unter den angegebenen Kontaktnummern bekannt. Auch Pressegespräche werden dort vermittelt.

Zudem ruft Attac zu einer Demonstration gegen die so genannte Sicherheitskonferenz in München auf. Der Protestmarsch gegen das Treffen hoher Militärs, Politiker, Strategen und Rüstungslobbyisten der NATO-Staaten findet am 8. Februar statt. Zentrales Konferenzthema wird der global und auf lange Frist angelegte "Krieg gegen den Terror" sein. "Bei dem angekündigten Militärschlag geht es nicht um Demokratie und Menschenrechte, sondern darum, die Vormachtstellung auf der Welt weiter auszubauen und den Zugriff auf die zweitgrößten Erdölvorkommen der Welt sowie den Zugang zu neuen Märkten", sagte Kurt Haymann von der Münchener Attac-Gruppe. "Der Zusammenhang zwischen neoliberaler Globalisierung und den internationalen militärischen Interventionen von Seiten westlicher Staaten ist offensichtlich: Wirtschaftliche, strategische und geopolitische Interessen werden auch mit militärischen Mitteln durchgesetzt."