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Kampfansage an neoliberale Politik der neuen Regierung

Attac-Ratschlag in Würzburg diskutiert Strategie

Das globalisierungskritische Netzwerk Attac wird den Kampf gegen den neoliberalen Kurs im nächsten Jahr fortsetzen. Beim Attac-Bundestreffen in Würzburg haben 300 Delegierte am Wochenende die weiteren Kampagnen beschlossen, die Gremien gewählt und den Haushalt verabschiedet.

"Den Versuchen der großen Koalition, den Kurs der letzten Jahre fortzusetzen, werden wir massiven Widerstand entgegegensetzen", sagte Pedram Shahyar, Mitglied des Attac-Koordineirungskreises. "Darum brauchen wir eine große außerparlamentarische Koalition, die Druck macht." Ziel ist ein Bündnis von Umweltorganisationen, Gewerkschaften, kirchlichen und linken Gruppen.

Auf internationaler Ebene stehen in den nächsten Wochen Aktivitäten gegen die WTO-Ministerkonferenz in Hongkong im Mittelpunkt. Unter dem Motto "Hongkong platzen lassen" soll beim globalen Aktionstag am 10. Dezember in vielen Städten gleichzeitig gegen die Angriffe der WTO gegen Umwelt und Entwicklung protestiert werden. "Besser gar kein Deal als ein schlechter", sagte Oliver Moldenhauer von der AG Welthandel.

Fortgesetzt werden sollen die Aktivitäten gegen den Discounter Lidl (vergl. www.attac.de/lidl-kampagne) sowie der Einsatz für ein Grundeinkommen und eine Bürgerversicherung, die ein Leben in Würde ermöglichen.

Eine wichtige Rolle werden im kommenden Jahr die Vorbereitungen auf den G8-Gipfel spielen, der im Frühjahr 2007 in Heiligendamm stattfinden wird. "Es wird massive Proteste gegen den Club der Reichen und Mächtigen. geben" sagte Shahyar.

Bei den Wahlen zu den Attac-Gremien sind die Weichen für ein solches Bündnis bereits gestellt worden: Mit der DGB-Jugend, dem Reformierten Bund, der Grünen Jugend, Pax Christi, der Evangelischen Akademikerschaft, den Jusos und SOLID (im Attac-Rat) sowie dem BUND (im Koordinierungskreis) sind wichtige Organisationen vertreten. Neu im Koordinierungskreis ist zudem Detlev von Larcher, ehemaliger Sprecher der SPD-Linken im Bundestag.

Für Rückfragen:

  • Pedram Shahyar, 0163-2515571