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"Grundlage für breite, außerparlamentarische Opposition"

Attac begrüßt DGB-Beteiligung am europäischen Aktionstag / Konferenz plant massive Proteste gegen Sozialabbau

Das globalisierungskritische Netzwerk Attac begrüßt den Aufruf des Deutschen Gewerkschaftsbund zu den europaweiten Protesten am 2. und 3. April gegen Sozial-Kahlschlag. Die Aktionstage waren von den sozialen Bewegungen beim europäischen Sozialforum und vom Europäischen Gewerkschaftsbund initiiert worden. "Attac hat sich mit großer Vehemenz für einen gemeinsamen Protesttag eingesetzt", sagte Peter Wahl vom Attac-Koordinierungskreis. "Das Zusammenwirken von sozialen Bewegungen und Gewerkschaften ist eine neue Qualität und bildet die Grundlage für eine breite, außerparlamentarische Opposition. Die Zeiten, in denen die All-Parteien-Koaliton ihren Kurs ohne massive Proteste durchsetzen kann, sind vorbei."

Weil die wahren Auswirkungen von Agenda 2010 und Hartz-Gesetzen mittlerweile deutlich geworden sind, rechnet Attac mit einer breiten Beteiligung an den Protesten. "Alte, Kranke, Arbeitslose und Arme werden zur Kasse gebeten, um Unternehmen und Vermögende zu entlasten", sagte Wahl. Nun planten Regierung und Opposition bereits die nächsten Runde von sozialem Kahlschlag und Abbau öffentlicher Leistungen. "Wir werden dafür sorgen, dass zum Beginn des Superwahljahrs die Proteste vom 1. November deutlich übertroffen werden."

Auf einer gemeinsamen Konferenz beraten unterschiedliche politische Initiativen am Wochenende in Frankfurt/M. über den Ablauf der Protesttage. Zu der Konferenz im Bürgerhaus Bornheim (Arnsburger Straße 24, 60385 Frankfurt/M) werden mehrere hundert Vertreterinnen und Vertreterinnen von Gewerkschaften, GlobalisierungskritikerInnen, RentnerInnen, Studierenden sowie Erwerbslosen, Frauen- und Friedensbewegung erwartet. Am Sonntag, 18. Januar, um 12.30 Uhr ist eine Pressekonferenz vorgesehen.

Für Nachfragen:

  • Peter Wahl, Attac-Koordinierungskreis, (0160) 823 4377
  • Werner Rätz, Attac-Koordinierungskreis, (0163) 2423 541
  • Sabine Leidig, Attac-Geschäftsführerin, (069) 900 281-88

Weitere Informationen: