Menü

Globalisierungskritiker

an italienischer Grenze zurückgewiesen

Zwei Anhänger der globalisierungskritischen Bewegung aus Deutschland sind auf ihrem Weg zum Europäischen Sozialforum (ESF) in Florenz an der Einreise nach Italien gehindert worden. Für Armin Titze aus Aachen und Marek Silska aus Bonn wurde ein Einreiseverbot bis zum 10. November ausgesprochen. Die italenische Grenzpolizei berief sich gegenüber der Organisatoren des ESF auf eine schwarze Liste, die ihnen von den deutschen Polizeibehörden übergeben worden sei. Gegen die Übergabe dieser Liste hatte bereits der stellvertretende Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag, Hans-Christian Ströbele vergebens protestiert.

"Die Hinderung deutscher Globalisierungskritiker an der Teilnahme an dieser friedlichen europäischen Diskussionsveranstaltung in Florenz ist ein weiterer Beweis, dass die Bundesregierung nicht an einen konstruktiven Umgang mit der globalisierungkritischen Bewegung interessiert ist", erklärte Hugo Braun vom ATTAC Koordinierungskreis. "Die Existenz von schwarzen Listen oppositioneller Bürger ist darüberhinaus eine Polizeimethode, die einer Demokratie unwürdig ist", so Braun weiter.