Menü

Globale Aktionswoche gegen WTO-Tagung in Cancún

Attac plant Aktionen in mehr als 25 deutschen Städten
Mitglieder bei Protesten und Gegenveranstaltungen in Mexiko

Mit Aktionen in mehr als 30 Ländern protestiert das intenationale Netzwerk "Our world is not for sale" in dieser Woche gegen die WTO-Ministerkonferenz im mexikanischen Cancún. Attac Deutschland plant im Rahmen dieser globalen Aktionswoche Informationsveranstaltungen und Protest in über 25 deutschen Städten. Zudem sind Attac-Mitglieder vor Ort in Mexiko, um die WTO-Verhandlungen zu verfolgen und zu kommentieren sowie an Protesten und Gegenveranstaltungen teilzunehmen.

Schwerpunkte der Aktionswoche sind der internationale Blockadetag am 9. September, an dem unter anderem Aktionen in Berlin, Hamburg und Leipzig geplant sind, sowie der 13. September, an dem die Politik der WTO und ihre Auswirkungen bundesweit auf der Straße sichtbar gemacht werden sollen. So gibt es in Aachen eine "globalisierte Stadtführung" zur Macht internationaler Konzerne, in Dresden läuft eine Ausstellung zum WTO-Dienstleistungsabkommen GATS, in Berlin planen mehrere Organisationen ein "WTOpoly"-Spiel auf dem Alexanderplatz.

Die Attac-Gruppe in Hannover zeigt in Supermärkten, wie mittels einer WTO-Klage der europäische Widerstand gegen gentechnisch veränderte Nahrungsmittel gebrochen werden soll. Um die WTO-Bestrebungen zur Privatisierung aufmerksam zu machen, privatisiert die Kölner Attac-Gruppe die Rheinpromenade. "In Deutschland ebenso wie in den Entwicklungsländern greift die WTO immer stärker in die Politik ein und stellt die Interessen von Konzernen vor die Interessen von Menschen", sagte Oliver Moldenhauer, Mitglied der WTO-AG von Attac. "Mit dieser Protestwelle wollen wir die ungerechte Politik der WTO stoppen."

Auch in Cancún beteiligen sich Attac-AktivistInnen am "March against the WTO". "Wie in Seattle wird auch in Cancún ein breites gesellschaftliches Bündnis demonstrieren, um die Konferenz zum Scheitern zu bringen", sagte Thomas Fritz, der als Attac-Vertreter nach Cancún reist. Von den Verhandlungen seien keinerlei Fortschritte für die Entwicklungsländer zu erwarten. Fritz: "Um diese WTO mit ihren undemokratischen Verfahren und ihrer einseitigen Politik im Interesse internationaler Konzerne wäre es nicht schade."

Weitere Informationen:

Ansprechpartner in Cancún:

  • Thomas Fritz (zu WTO generell, TRIPS, GATS, ab Dienstag): Tel. steht noch nicht fest; Kontakt über Malte Kreutzfeldt, Tel. 0170-233 4746
  • Pia Eberhardt (zu Agrar, Investitionen etc., ab Dienstag): Tel. 0052-9981076041
  • Hans Steinmüller (zu Agrar): Tel. 0052-9981 2042 77
  • Juliane Schuhmacher (zu Protesten): Tel. 0052-5519 2753 10

Informationen über Aktionen in Deutschland:

  • Oliver Moldenhauer, Tel. (0163) 307 1523