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Gemeinsamer Aktionstag von Gewerkschaftsjugend und Attac

Aktionstag von Gewerkschaftsjugend und Attac in Köln

Für den 14. September 2002 rufen die Gewerkschaftsjugend und das Netzwerk der Globalisierungskritiker Attac zu einem gemeinsamen Aktionstag in Köln auf. Die beiden Gruppen wollen an diesem Tag und mit vielen Aktionen im laufenden Wahlkampf ein "unübersehbares Zeichen gegen neoliberale Politik setzen". Dazu erklären die Gewerkschaftsjugend und Attac: "Unsere Forderungen an Politik und Wirtschaft gehen in die gleiche Richtung. Wir stehen gemeinsam für gesellschaftlich sinnvolle Investitionen und gegen die Schönredner der neoliberalen Ideologie."

Beteiligt sind auf Gewerkschaftsseite die Jugendorganisationen von ver.di, der IG Metall, der IG BAU, der Transnet sowie der NGG. Unter dem Motto "Her mit dem schönen Leben!!!" protestiert die Gewerkschaftsjugend für "eine Umverteilung des gesellschaftlichen Reichtums von oben nach unten". Als Freibeuter verkleidet wollen sich die Jugendlichen bis zum September z.B. für deutliche Erhöhungen der Ausbildungsvergütungen, Investitionen in Berufsschulen, Verbesserungen beim Berufsbildungsgesetz und für die gesetzliche Umlagefinanzierung zur Schaffung von betrieblichen Ausbildungsplätzen einsetzen. Die Gewerkschaftsjugend unterstützt daneben eine "Globalisierung von unten" und wendet sich gegen jede Art von Rassismus: "Die notwendige Umverteilung des Reichtums ist eine internationale Frage." Für den Aktionstag in Köln erwartet alleine die Gewerkschaftsjugend rund 20.000 Teilnehmer/innen.

Für die Bewegung Attac ist der Aktionstag in Köln der Höhepunkt ihrer Kampagne "Gesundheit ist keine Ware!", die sich gegen die Privatisierung richtet und für den Erhalt eines solidarischen Gesundheitswesen einsetzt. Die Verhinderung einer Mehrklassenmedizin ist eng mit der Globalisierungsproblematik verbunden, da in vielen Ländern das Gesundheitswesen einem durch die neoliberale Globalisierung gestiegenen Drucks zur Senkung von Sozialausgaben und zur Privatisierung von Krankenhäusern ausgesetzt ist. Weitere Aktionsschwerpunkte für Köln werden bei einer Auftaktveranstaltung am 20. April in Heidelberg entwickelt.

Die Veranstaltung in Köln am 14.9.2002 beginnt mit vielen kleineren Aktionen in der Stadt und mündet in einen gemeinsamen Demonstrationszug sowie eine Abschlussveranstaltung mit bekannten Musikgruppen. Die Gewerkschaftsjugend und Attac rufen zur Unterstützung ihrer Aktionen auf: "Wir setzen uns für eine Politik ein, von der alle Menschen profitieren, nicht nur eine Handvoll Suppereicher oder Großkonzerne."

Bei Rückfragen:
Felix Kolb (Pressesprecher): 04231/957-593 o. 0178 / 35 94 212, eMail: f.kolb@attac-netzwerk.de
Weitere Informationen zur Kampagne finden Sie unter
http://www.attac-netzwerk.de/sozsich/