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Geldwäsche bei der West LB nur die Spitze des Eisberges

Geldwäsche bei der West LB nur die Spitze des Eisberges

 

Attac - das Netzwerk zur demokratischen Kontrolle der Finanzmärkte - nimmt den Geldwäsche-Skandal bei der West LB zum Anlass, seine Forderungen zur Bekämpfung von Geldwäsche zu bekräftigen. Nach Ansicht von Attac handelt es sich angesichts eines Anteils von 15% der Schattenwirtschaft am Bruttosozialprodukt beim bekannt gewordenen Fall der Trans World Groups nur um die Spitze des Eisberges. Dass nur so wenige Fälle bekannt werden, liegt nach Ansicht von attac auch an der völlig unzureichenden Personalausstattung des Bundesamtes für das Kreditwesen. Nur 15 Personen arbeiten im zuständigen Referat. Insbesondere die Großbanken bedürfen einer strengeren Aufsicht, wie die West LB verstecken sie sich hinter dem Bankgeheimnis, statt die Behörden offensiv über Verdachtsmomente zu informieren. "Die Vorstellung, dass 15 Sachbearbeiter den gesamten Bankensektor hinsichtlich Geldwäsche kontrollieren sollen, ist absurd. Es ist jetzt die Aufgabe der Bundesregierung alle Missstände zu analysieren und umgehend zu beseitigen.", so Felix Kolb von Attac.

Ein notwendiger Schritt zur Verhinderung von Geldwäsche, so Felix Kolb weiter, seien auch die Bemühungen zur Schließung von Steueroasen zu verstärken. Wie im Falle der Trans World Group, bei der Teile der Transaktionen mit der West LB von Banken in Steueroasen wie den Bahamas und den britischen Virgin Islands getätigt wurden, bilden Steueroasen das Rückgrat der internationalen Geldwäsche.

Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an Felix Kolb unter 0171 / 46 49 439.

attac ist eine internationale Bewegung, die bisher in 26 Ländern aktiv ist. Zu den Trägern von attac Deutschland gehören über 60 Organisationen. Weitere Infos unter www.attac-netzwerk.de