"Führungsmannschaft der SPD fürchtet sich vor wachsender Protestwelle"
Unter Anwendung von Polizeigewalt sind Mitglieder von Attac Düsseldorf daran gehindert worden, an der Aschermittwoch- Veranstaltung mit Bundeskanzler Schröder bei Düsseldorf teilzu- nehmen. Trotz offizieller Einladung an Attac Düsseldorf und im Besitz vorgeschriebener Eintrittskarten wurde den Attac-Mitgliedern unter Gewaltandrohung der Zugang zu der Veranstaltungshalle verwehrt. Attac Düsseldorf bereitet eine Strafanzeige wegen Nötigung vor.
"Der Vorgang bestätigt erneut, dass sich die Führungsmannschaft der SPD vor der wachsenden Protestwelle gegen ihre unsoziale und menschenverachtende Politik fürchtet. Der Einsatz von Polizeigewalt gegen Angehörige der globalisierungskritischen Bewegung ohne jeden Anlass lässt darüber hinaus befürchten, dass sozialdemokratische Politiker bereit sein könnten, Repression an die Stelle der politischen Auseinandersetzung zu setzen", erklärte Hugo Braun vom Attac Koordinierungskreis zu den Vorgängen in Düsseldorf. Er begrüßte ausdrücklich die symbolische Protestaktion des Düsseldorfer Sozialforums vor der Veranstaltungshalle, mit der die "Reformpakete" des Kanzlers an ihren Absender zurück gesandt wurden.
Für Nachfragen:
* Hugo Braun, Journalist und Mitglied des Attac Koordinierungskreises, Tel. 0211-674980