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Dienste ohne Grenzen? <br> GATS, Privatisierung und die Folgen für Frauen

Internationaler Kongress in der FH Köln vom 9. – 11. Mai 2003,
Pressekonferenz am Freitag, 9. Mai, um 13 Uhr

Hinter verschlossenen Türen verhandeln derzeit die Staatsregierungen im Interesse der multinationalen Unternehmen über das Dienstleistungsabkommen GATS (General Agreement on Trade in Services). Dieses Freihandelsabkommen der WTO (Welthandelsorganisation) beabsichtigt die Globalisierung, Liberalisierung und Privatisierung des gesamten Dienstleistungssektors weltweit durchzusetzen. Dies wird einschneidende Auswirkungen haben, und zwar besonders für Frauen, die weltweit die meisten Dienstleistungen erbringen. Auch wie diese weltwirtschaftliche Entwicklung die Zunahme von Kriegen bedingt, wird Thema sein.

Auf dem Kongress "Dienste ohne Grenzen", zu dem wir Sie herzlich einladen, werden Frauen aus aller Welt über die sozialen, ökonomischen und politischen Folgen dieser Politik aufklären. Betroffene werden darüber berichten, wie die Politik der Privatisierung angesichts bankrotter Regierungen und Kommunen schon heute Bildung, Gesundheit, Wasserversorgung und soziale Dienste zur Ware erklärt und weltweit dem Ausverkauf preisgibt. Der Kongress, der vom 9. bis 11. Mai in der Fachhochschule Köln (Mainzer Straße 5) stattfindet, thematisiert aber auch Widerstandsmöglichkeiten und Alternativen.

International bekannte Wissenschaftlerinnen und Aktivistinnen haben ihre Teilnahme zugesagt, unter anderem Vandana Shiva (Indien), Farida Akhter (Bangladesh), Mohau Pheko (Südafrika), Maude Barlow (Kanada), Helena Norberg-Hodge (England), Irina Moulechkova (Ukraine), Claudia von Werlhof (Österreich), Christa Wichterich (Deutschland), und Maria Mies (Deutschland).

Auf einer Pressekonferenz am Freitag, 9. Mai, um 11 Uhr im Raum 211 der FH Köln, Mainzer Straße 5, stellen wir das Programm und die Ziele des Kongresses vor. Dabei besteht auch die Möglichkeit zum Gespräch mit einzelnen Referentinnen.

Unterstützt wird der Kongress "Dienste ohne Grenzen?" von Attac Deutschland im Rahmen der 'Stoppt-GATS'-Kampagne 2003, dem Institut für Geschlechterforschung und dem Asta der FH Köln, Frauen- und Gewerkschaftsgruppen.

Für Nachfragen:

  • Maria Mies, mariamies@aol.com, Tel. (0221) 135 249
  • Jacqueline Crawford, Tel. (0221) 510 2805

Weitere Informationen: