Menü

Attac-Sommerakademie in Dresden: 600 Menschen diskutieren Alternativen und Proteste zur neoliberalen Politik

"Attac ist im Osten angekommen"

Mit rund 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ist die diesjährige Sommerakademie in Dresden erfolgreich angelaufen. Der Großteil der Anwesenden stammt aus den neuen Bundesländern; viele sind zum ersten Mal bei einer Attac-Veranstaltung dabei. "Attac ist im Osten angekommen, wir spüren ein wachsendes Interesse", sagte Karsten Bretschneider, Mitglied der Dresdner Attac-Gruppe und Mitorganisator der Sommerakademie. "Die Menschen, die hier leben, sind besonders stark vom Sozialkahlschlag betroffen und fangen an, sich zu wehren."

In den rund 200 Veranstaltungen der sechstägigen Sommerakademie diskutieren die TeilnehmerInnen aus allen Altersgruppen Alternativen zur neoliberalen Politik und planen konkrete Proteste. "Es ist deutlich zu spüren, dass die Menschen der Politik nicht mehr glauben und darum gemeinsam nach Alternativen suchen", sagte Kurt Haymann vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis. "Dabei verbindet die Sommerakademie einen akademischen Anspruch mit einer enormen Breitenwirkung." Für den Dienstag dieser Woche sind diverse Aktionen in der Dresdener Innenstadt geplant, die von den TeilnehmerInnen entwickelt werden.

Die Sommerakademie schafft nach Ansicht von Attac eine gute Basis für weitere Proteste, die für den Herbst geplant sind. Dabei sollen Themen wie Widerstand gegen die Hartz-Gesetze oder Konzepte für eine bedingungsloses Grundeinkommen, die auch bei der Sommerakademie auf großes Interesse gestoßen sind, im Mittelpunkt stehen. Unter anderem wollen viele Gruppen den Buß- und Bettag, der als Feiertag gestrichen worden ist, mit vielfältigen Aktionsformen zum "Tag der Wiederaneignung" machen, um gegen Privatisierungen und den Abbau sozialer Rechte zu protestieren.

Für Rückfragen:

  • Karsten Bretschneider, Attac Dresden, Tel. (0177) 6017 242
  • Malte Kreutzfeldt, Attac-Pressesprecher, Tel. (0170) 233 4746

Weitere Informationen: