Vom 27. bis zum 29. Juli tagt in Genf der Allgemeine Rat der WTO, vom dem wichtige Weichenstellungen für die laufenden Verhandlungen erwartet werden. "Angesichts des Scheiterns der letzten Ministerkonferenz in Cancun scheuen WTO und Industriestaaten das Licht der Öffentlichkeit und verlagern wichtige Entscheidungen nach Genf", stellt Alexis Passadakis, Attac-Handelsexperte fest, "das ist kein Wunder, denn die WTO bringt Verarmung, Entrechtung und Enteignung für viele Menschen weltweit. Wir fahren nach Genf, um darauf aufmerksam zu machen."

In Genf wollen soziale Bewegungen und Nichtregierungsorganisationen mit einem Gegenforum (General Council of the Peoples) ein deutliches Zeichen gegen die Politik der WTO setzen. Neben Infoveranstaltungen und Strategietreffen sind zahlreiche Aktionen vor dem Hauptsitz der WTO geplant. "Unser Ziel ist das Scheitern der nächsten Ministerkonferenz in Hongkong", erklärt David Hachfeld, einer der Organisatoren der Tour: "Lieber kein neues Abkommen, als eines das die weltweiten Ungerechtigkeiten weiter befestigt. Gemeinsam mit AktivistInnen aus aller Welt wollen wir in Genf den Grundstein dafür legen."

"Es geht uns darum die Illegitimität einer Organisation aufzuzeigen, die die Interessen der großen Unternehmen aus dem Norden und das Dogma des Freihandels gegen die Menschen im Süden durchsetzen will. Dadurch wird eine gerechte Entwicklung verhindert", erläutert Alexis Passadakis.

Die Tour ist für Attac der Auftakt zu Aktionen zur WTO-Ministerkonferenz am 13.-18. Dezember in Hongkong.

Für Rückfragen:

• Alexis Passadakis ++49-(0)170-2684445
  
• David Hachfeld ++49-(0)176-24112361

Weitere Informationen:

• Webseite des Gegenforums: www.omc-wto.org
• Weblog der Tour: www.attac.de/blogs/wto
• Webseite zu den Protesten gegen die WTO-Ministerkonferenz in Hongkong: www.attac.de/wto/hongkong
• Informationen zur Bustour inkl. Abfahrtszeiten: www.attac.de/wto/genf05.php