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Attac-Pressegespräch am 20. Januar 2005 in Berlin

Auswege aus der Schuldenfalle

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Überschuldung vieler Länder des Südens ist derzeit wieder ins öffentliche Interesse gerückt:

  • Als Folge der Flutkatastrophe in Südasien haben die westlichen Gläubigerstaaten des Pariser Clubs beschlossen, einigen Ländern die Schulden zu stunden. Ein Schuldenerlass wurde jedoch abgelehnt.

  • Im vergangenen Jahr hat Großbritanniens Schatzkanzler Gordon Brown Erleichterungen im Schuldendienst für eine Reihe von Staaten vorgeschlagen. Die Bundesregierung lehnt dies bislang ab. Eine Entscheidung steht beim G7- Finanzministertreffen am 3./4. Februar 2005 in London an.
  • Argentinien, das wegen seiner Finanzkrise Ende 2001 die Zahlungen an seine privaten Gläubiger eingestellt hat, beginnt in diesen Tagen mit dem Umtausch seiner Schuldtitel, bei dem die Gläubiger auf 75 Prozent ihrer Forderungen verzichten sollen.
  • Globalisierungskritische Organisationen beschäftigen sich beim Weltsozialforum, das am 26. Januar in Porto Alegre (Brasilien) beginnt, intensiv mit Strategien zur Lösung der Schuldenkrise.

Um Sie über diese aktuellen Entwicklungen und ihre Hintergründe ausführlicher zu informieren, lädt Attac Deutschland zu einem Pressegespräch ein. Dieses findet statt

  • am Donnerstag, 20. Januar 2005, um 10.30 Uhr
  • im Hotel Albrechtshof, Albrechtstraße 8, in Berlin (unmittelbar nördlich vom S-Bahnhof Friedrichstraße).

Lydia Krüger (Attac-AG Finanzmärkte/Weed) und Philipp Hersel (Attac-Koordinierungskreis/Blue21) ziehen dabei eine Bilanz der Entschuldungsinitiativen der Vergangenheit (HIPC), analysieren die aktuellen Vorschläge und stellen ihre Forderungen für eine wirkliche Lösung der Schuldenkrise vor.

Wir würden uns freuen, Sie am Donnerstag in Berlin begrüßen zu können.

Mit freundlichen Grüßen
Malte Kreutzfeldt (Attac-Pressesprecher)
und Philipp Hersel (Attac-Koordninierungskreis)

P.S. Informationen zum Thema haben wir unter www.attac.de/schuldenkrise zusammengestellt.