Attac hofft auf neue Impulse für soziale Bewegung
Das globalisierungskritische Netzwerk Attac wird sich intensiv am ersten Sozialforum in Deutschland beteiligen, das vom 21. bis 24. Juli 2005 in Erfurt stattfinden wird. Zu dieser Großveranstaltung werden mehrere tausend Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet, die in Workshops und Seminaren über Probleme der Globalisierung, der Gefährdung des Sozialstaats und der Umwelt- und Friedenspolitik diskutieren. "Das Sozialforum bietet die große Chance, die soziale Bewegung in Deutschland stärker zu vernetzen und ihr neue Impulse zu geben", sagte Hugo Braun, Mitglied im Attac-Koordinierungskreis und Mitorganisator des Sozialforums.
Bei einem Vorbereitungstreffen am vergangenen Wochenende in Erfurt einigten sich rund 100 Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher Organisationen und Initiativen auf vier thematische Schwerpunkte, und zwar Arbeitswelt und Menschenwürde, Menschenrechte und politische Teilhabe, Globalisierung und die Rolle Deutschlands in der Welt sowie anders Leben in einer lebenswerten Welt. Innerhalb dieser Themen können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbstorganisierte Veranstaltungen anbieten.
"Die gesellschaftliche Unzufriedenheit wird immer größer, aber es gibt keinen gemeinsamen Raum, wo sie sich artikulieren kann", sagte Lena Bröckl vom Attac- Koordinierungskreis. "Mit dem Sozialforum soll die Möglichkeit geschaffen werden, dass sich Menschen über verschiedene soziale Milieus hinweg austauschen und Handlungsmöglichkeiten entwickeln." Attac werde sich dafür einsetzen, möglichst die ganze Breites der Zivilgesellschaft am Sozialforum zu beteiligen.
Für Rückfragen:
- Hugo Braun, Tel. 0171/5422515
- Lena Bröckl, Tel. 0178/5101099
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