Attac gibt Kampf gegen Studiengebühren nicht verloren
Das globalisierungskritische Netzwerk Attac ist dem Aktionsbündnis gegen Studiengebühren (ABS) beigetreten. "Über die Einführung von Studiengebühren ist nicht das letzte Wort gesprochen. Sie sind eine nicht hinzunehmende Hürde beim Zugang zu universitärer Bildung und gehören wieder abgeschafft. Wir fordern ein gebührenfreies Bildungssystem von der Kindertagestätte bis zum Studium für Seniorinnen und Senioren", erklärte Susanne Schäfer vom Attac-Rat. Das globalisierungskritische Netzwerk will sich verstärkt bildungspolitischer Fragen annehmen. Eine klare Absage wird dabei nicht nur Schulgeld und Studiengebühren, sondern auch dem dreigliedrigen Schulsystem erteilt.
Um dabei den Schulterschluss mit den Studentinnen und Studenten sowie ihren Verbündeten aus den Gewerkschaften und sozialen Bewegungen zu suchen, hat der Attac-Ratschlag - die Bundesvollversammlung des Netzwerkes - Ende Oktober die Mitarbeit von Attac im überwiegend studentischen Aktionsbündnis gegen Studiengebühren beschlossen. Der Beitritt ist am heutigen Dienstag erfolgt.
Die Ablehnung von Studiengebühren gilt ausdrücklich auch den Studienkonten, die in den rot-grün regierten Bundesländern präferiert werden. "Auch Studienkonten sind Studiengebühren", betonte Susanne Schäfer.
Bildungspolitische Themen sollen auch in die Mobilisierung von Attac gegen den G8-Gipfel im kommenden Juni in Heiligendamm einfließen. Dazu Chris Methmann, vom Attac-Koordinierungskreis: "Wenn wir im kommenden Jahr von den G8 eine andere Welt fordern, werden wir dabei auch für Bildung als ein weltweit verbrieftes Menschenrecht eintreten."
Für Rückfragen:
- Susanne Schäfer, Tel. 0163-751 12 07
- Chris Methmann, Tel. 0179-454 87 98