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Attac für Abkehr von Bolkestein-Richtline und Verfassung

Großdemonstration in Brüssel fordert Politikwende

Das globalisierungskritische Netzwerk Attac sieht die heutige Großdemonstration von Gewerkschaften, Jugendverbänden und sozialen Bewegungen in Brüssel als deutliches Zeichen für die Forderung nach einem Politikwechsel in Europa. "Diese Demonstration hat alle widerlegt, die behaupten, dass sich die Menschen nicht für die EU-Politik interessieren", sagte Philipp Hersel vom Attac-Koordinierungskreis. "Zehntausende haben heute ihren Regierungschefs eine klare Absage erteilt. Die Menschen sind nicht gewillt, Europa den Konzernen zu überlassen."

"Dieser Tag ist ein wichtiger Schritt hin zur Rücknahme der Bolkestein-Richtlinie, die die Sozial- und Umweltstandards in Europa bedroht", sagte Stephan Lindner von der Attac-EU- AG. Gewerkschaften und soziale Bewegungen hätten bei diesem Thema große Einigkeit bewiesen und ihre Forderungen nach einem Rückzug des Entwurfs vehement vorgetragen. Dadurch sei es erstmals gelungen, die katastophalen Auswirkungen einer EU-Richtinie vor der geplanten Verabschiedung breit in die Öffentlichkeit zu tragen.

Unter den zehntausenden Demonstrierenden waren mehrere tausend Attac-Mitglieder aus ganz Europa. Neben der Bolkestein-Richtlinie kritsierten sie die neoliberale EU-Wirtschaftspolitik, die in der Strategie von Lissabon festgeschrieben ist und jetzt Verfassungsrang erhalten soll, sowie die zunehmende Militarisierung der EU-Politk, die durch den Verfassungsentwurf ebenfalls vorangetrieben wird.

Umfangreiche Fotogalerien finden sich auf den Webseiten von
->"><a href=Attac-Frankreich und ->"><a href=Attac-Belgien.

Für Rückfragen in Brüssel:

  • Stephan Lindner, +49-176-24342789
  • Philipp Hersel, Tel. +49-179-6727351