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Attac fordert Ende von Besatzung und Ausverkauf des Irak

Protestaktionen am Jahrestag des Kriegsbeginns

Zum Jahrestag des Kriegsbeginns im Irak hat das globalisierungskritische Netzwerk zur Beteiligung an Protestaktionen gegen die Besatzung und den Ausverkauf des Irak und für weltweite Abrüstung aufgerufen. "Der Irak-Krieg ist ein Paradebeispiel für einen Angriffskrieg aus macht- und wirtschaftspolitischen Interessen", sagte Barbara Fuchs von der Attac-AG Globalisierung und Krieg. In mehr als 50 deutschen Städten veranstalten Friedensinitiativen zum internationalen Aktionstag am 20. März Demonstrationen, Kundgebungen, Mahnwachen und Vorträge gegen den Krieg. Größte Aktion ist eine vom IPPNW initiierte Demonstration zur US-Airbase in Ramstein, wo auch Attac-Geschäftsführerin Sabine Leidig spricht.

"Alle angeblichen Gründe für den Angriff auf den Irak waren Lügen und Propaganda", sagte Barbara Fuchs. "Es gab und gibt für diesen Krieg keine Rechtfertigung." Die Forderung der weltweiten Demonstrationen nach freien Wahlen und einem Ende der völkerrechtswidrigen Besatzung hat durch den angekündigten Abzug der spanischen Truppen und ähnliche Überlegungen in Polen neue Aktualität erhalten.

Doch nicht nur die Besatzung, auch der Ausverkauf des Irak muss gestoppt werden, fordert Attac. Im klaren Widerspruch zu internationalem Recht haben die Besatzungsmächte die irakischen Gesetze so geändert, dass ausländische Firmen die Staatsunternehmen des Irak komplett übernehmen können. "Die wirtschaftliche Kontrolle des Irak war einer der Gründe für diesen Krieg", sagte Barbara Fuchs. "Doch damit dürfen die Besatzungsmächte nicht durchkommen. Die Kolonialisierung muss gestoppt werden."

Weitere Informationen:

Für Nachfragen:

  • Barbara Fuchs, AG Globalisierung und Krieg, Tel. 0175-775 1460
  • Kurt Haymann, Attac-Koordinierungskreis, Tel. 089-3617173