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#WorldAgainstRacism: Raus zum Aktionswochenende! 

Aufstehen gegen rassistische Hetze und rechten Hass bleibt notwendig

 

Zum 55. Internationalen Tag gegen Rassismus setzen sich Bürger*innen rund um den Globus für eine Welt ohne Rassismus ein. Attac Deutschland schließt sich im Bündnis "Aufstehen gegen Rassismus" den Mobilisierungen für eine #WorldAgainstRacism an und ruft dazu auf, sich an den Aktionen am Wochenende zu beteiligen.

Fünf Jahre nach der Gründung von "Aufstehen gegen Rassismus" zeigt sich: Wo sich eine solidarische Gesellschaft entschieden gegen Hass und Hetze stellt, lassen sich radikal rechte Kräfte zurückdrängen. Dennoch verdeutlichen nicht zuletzt die rassistischen Morde in Halle und Hanau, dass die Gefahr rechten Terrors lange nicht gebannt ist. Die Ergebnisse der jüngsten Landtagswahlen zeigen, dass während der Corona-Pandemie viele Menschen Stabilität suchen und radikal rechte Kräfte wie die AfD an parlamentarischem Einfluss verlieren. 

"Dies sollte jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich gerade in den vergangenen zwölf Monaten eine schon länger bekannte Gefahr massiv verschärft hat: Viele Akteure von Rechtsaußen nutzen die große Verunsicherung, die die Anti-Corona-Maßnahmen in Teilen der Bevölkerung auslösen, indem sie Verschwörungsmythen verbreiten und so den Schulterschluss mit Bürger*innen suchen, die nicht rechts, aber offen für Querfronten sind", warnt Ulrike Paschek von der bundesweiten Arbeitsgruppe "Attac gegen rechts". 

Die zunehmende Gewalt äußert sich in vermehrten Übergriffen auf diskriminierte Bevölkerungsgruppen, in sich weltweit häufenden Anschlägen auf Einrichtungen, in denen sich Jüd*innen, Muslim*innen und neuerdings auch Asiat*innen versammeln, sowie nicht zuletzt in einer offenkundigen Bedrohung für ganze Demokratien. Ulrike Paschek weiter: "Der Sturm auf das US-Kapitol durch einen von einem radikal rechten Ex-Präsidenten gelenkten Mob sollte allen eine Warnung sein, die meinen, dass die Gefahr von Rechtsaußen schwindet, wo sie an Zuspruch von Wähler*innen verliert."

Die konsequente Bekämpfung von rechtsradikalem Gedankentum, von antisemitischen Verschwörungstheorien und Querfrontbestrebungen der radikalen Rechten ist eines der selbstverständlichen Ziele von Attac. Die Arbeitsgruppe "Attac gegen rechts" leistet Aufklärungs- und Bildungsarbeit zum Thema: Bei einer Online-Veranstaltungsreihe informieren Expert*innen über verschiedene Aspekte rechtsradikaler Mobilisierung und diskutieren Möglichkeiten emanzipatorischer Gegenwehr. Am 25. März referiert Juliane Lang ab 19 Uhr zum Thema "Das rechte Geschlecht? Geschlechterpolitiken in der autoritären und extremen Rechten". Eine Anmeldung ist per E-Mail an anmeldung-gegen-rechts@attac.de möglich.