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Weltsozialforum: 24.-28. März in Tunis

Debatten um eine Welt in Recht und Würde

Unter dem Motto "Recht und Würde" findet vom 24. bis zum 28. März das 13. Weltsozialforum (WSF) in Tunis statt. In mehr als tausend Seminaren, Workshops und Arbeitsgruppen stehen wachsende Armut und andere Folgen der weltweiten neoliberalen Herrschaft sowie menschenwürdige Alternativen auf der Tagesordnung. Über 4.000 Organisationen, Initiativen und Gewerkschaften aus allen Teilen der Welt haben ihre Teilnahme angekündigt.

"Das Weltsozialforum bleibt, mehr denn je, ein wichtiger Platz für soziale Bewegungen, die sich dafür einsetzen die Würde aller Menschen zu bewahren und damit ihr Schicksal eigenverantwortlich zu gestalten. Dadurch werden Menschen weiterhin fähig sein für wirtschaftliche, soziale, kulturelle und ökologische Rechte zu kämpfen und ermutigt Alternativen zur neoliberalen Weltordnung zu entwickeln“, heißt es sinngemäß in der Einladung des tunesischen Vorbereitungskomitees.

"Wir freuen uns auf diese Begegnungen mit alten und neuen Freundinnen und Freunden aus aller Welt. Zu lernen, wie Menschen in anderen Erdteilen leben und ihren Widerstand organisieren ist nicht nur ein persönlicher Gewinn, sondern inspiriert auch unsere Attac-Aktivitäten hier in Deutschland", sagt Hugo Braun, Mitglied des Attac-Koordinierungskreises und Vertreter im Internationalen Rat des WSF. Er fügt hinzu: "Ich bin sicher, dass auch dieses Treffen in Tunis dazu beitragen wird, unsere Bemühungen im weltweiten Kampf gegen Armut und Umweltzerstörung zu stärken."

Auch aus Deutschland rufen zahlreiche Organisationen zur Teilnahme auf – darunter Attac, Brot für die Welt, DGB-Jugend und GEW. "Seit 2001 nehmen zivilgesellschaftliche Organisationen aus Deutschland an den Weltsozialforen teil. Wir bringen uns aktiv und solidarisch in die politischen und kulturellen Diskussionen des Weltsozialforums ein. Uns eint die in Porto Alegre proklamierte Gewissheit: 'Eine andere Welt ist möglich!' Sie werden sich auch jetzt in Tunis mit zahlreichen Veranstaltungen zu diesem globalen Meinungsaustausch beitragen", heißt es in einem gemeinsamen Aufruf.

Das umfängliche Programm in den Veranstaltungen in der Universität El Manar enthält neben den Themen Armut, Krieg und Klimakatastrophe auch Debatten um aktuelle Entwicklungen wie den Widerstand der griechischen Bevölkerung und den Kampf gegen das EU-USA Freihandelsabkommen TTIP.

Am Rande des Weltsozialforums findet in Tunis ein Treffen des Globalen Attac-Netzwerks statt, auf dem Attac Gruppen aus Afrika, Europa, Japan, USA und Südamerika über gemeinsame Strategien im Kampf gegen die neoliberale Globalisierung beraten werden.