Wahlen in Griechenland – eine Hoffnung für Europa

Als eine Hoffnung für Europa hat das Europäische Attac-Netzwerk die Parlamentswahlen in Griechenland bezeichnet. "Die Wahlen in Griechenland vom 25. Januar eröffnen die Möglichkeit für ein Ende der unmenschlichen Austeritäts-Politik in der EU", heißt es in einer am Wochenende auf einer europäischen Attac-Konferenz in Dublin beschlossenen <media 63929 _blank - "TEXT, 150110 EAN-Erklaerung Wahlen Griechenland deutsch , 150110_EAN-Erklaerung_Wahlen_Griechenland__deutsch_.pdf, 67 KB">Erklärung</media>.
"Eine griechische Regierung, die 'Nein' sagt zu der Diktatur der Troika wird im Interesse aller Menschen in Europa mit der Unterstützung der sozialen Bewegungen eine Neuverhandlung der griechischen Schulden durchsetzen und Alternativen zur Senkung der sozialen und kulturellen Ausgaben entwickeln können", heißt es weiter in dieser Erklärung, in der die griechischen Wähler aufgerufen werden, "standhaft in ihrer Überzeugung zu bleiben, dass demokratischer Wandel möglich ist." Dies sei auch im Interesse einer großen Mehrheit der Menschen in allen Ländern der EU.
"Es geht uns nicht vordergründig um die Unterstützung einer Partei, sondern um die reale Möglichkeit eines Politikwechsels durch ein Programm, das Kernforderungen der sozialen Bewegungen übernommen hat," sagte Thanos Contargyris, Sprecher von Attac Hellas. "Tatsächlich hat das Attac-Netzwerk schon in seinen 2012 beschlossenen finanzpolitischen Grundsätzen detaillierte Forderungen zur Entmachtung der Finanzmärkte und Vermögensumverteilung formuliert, über die jetzt die Wählerinnen und Wähler in Griechenland entscheiden können," fügte Hugo Braun hinzu, der als Vertreter von Attac Deutschland an der Konferenz in Dublin teilnahm.
Ausdrücklich wird in der Erklärung die in Teilen der Massenmedien entfachte Hysterie gegen die mögliche demokratische Entscheidung des griechischen Volkes verurteilt. Diese Panikmache sei "insgesamt gegen die Forderungen der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung der Europäischen Union gerichtet."