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Sonntag Friedensdemo: Oberbürgermeister und Kirchen rufen mit auf

Sängerin Fee bereichert Musikprogramm / Redner*innen aus der Stadtgesellschaft

Oberbürgermeister Peter Feldmann und die Frankfurter Kirchen rufen mit zur Teilnahme an der Demonstration "Stoppt den Krieg! Frieden und Solidarität für die Menschen in der Ukraine“ am Sonntag in Frankfurt auf. Auch die Bildungsstätte Anne Frank unterstützt die Demo. Bei der Kundgebung werden viele Persönlichkeiten aus der Stadtgesellschaft sprechen. Die prominente Sängerin Fee sorgt für musikalische Unterhaltung.

Die Kundgebung am Sonntag in Frankfurt ist eine von fünf Demonstrationen in Deutschland, zu denen ein bundesweites Bündnis aus mehr als 50 Organisationen aufruft (Aufruf: https://stoppt-den-krieg.de), um ein Zeichen gegen den völker- und menschenrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands zu setzen und für ein Europa des Friedens, der Solidarität und der Abrüstung auf die Straße zu gehen.

Oberbürgermeister Peter Feldman appelliert an alle Frankfurter*innen: "Der russische Angriffskrieg in der Ukraine versetzt uns weiterhin in Schrecken. Unsere Gedanken sind bei den Menschen in der Ukraine, die gerade unbeschreibliches Leid erfahren. Die Stadt Frankfurt steht für Demokratie, Offenheit und Solidarität. Daher sind wir aufgefordert, ein Zeichen zu setzen: für den Frieden und gegen den Krieg. Putins Truppen müssen sich sofort aus dem ukrainischen Staatsgebiet zurückziehen, damit das Sterben endlich ein Ende hat! Gleichzeitig ist es nun unsere Pflicht als Frankfurterinnen und Frankfurter, alle Menschen, die jetzt aus der Ukraine fliehen müssen, mit offenen Armen zu empfangen und ihnen unsere Hilfe anzubieten.“

Auch die beiden großen Kirchen in Frankfurt rufen zur Teilnahme auf: Achim Knecht, Stadtdekan der Evangelischen Kirche in Frankfurt und Offenbach, sagt: "Die Menschen in der Ukrainesind durch diesen Krieg zu unseren Nächsten geworden. Sie brauchen unsere tatkräftige Hilfe und Unterstützung, aber auch unser Gebet für Frieden, Gerechtigkeit und Freiheit." Der katholische Stadtdekan Johannes zu Eltz ergänzt: "Putin hat damit kalkuliert, dass der Westen unter der Wucht seines Angriffs auseinanderfällt, jeder wie immer nur am eigenen Wohlergehen interessiert ist. Aber da hat er sich wohl verrechnet. Das ist die List der von Putin mit Füßen getretenen Vernunft: Wir stehen jetzt enger zusammen als zuvor. Und wir stehen ein für das Recht einer freien Ukraine in einem geeinten Europa. Auch hier in Frankfurt am Sonntag um 12 auf dem Opernplatz.“

Neben weiteren örtlichen Organisationen ruft auch die Bildungsstätte Anne Frank zur Demo auf. Deren Direktor, Meron Mendel, begründet: "Was uns Mut macht, ist die große Empathie und Hilfsbereitschaft, die sich in vielen Teilen der Gesellschaft hierzulande zeigt. Unsere Solidarität gilt allen, die vor dem völkerrechtswidrigen Krieg, vor Tod, Verletzung und Angst fliehen, unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit, ihrer Hautfarbe, ihrem kulturellem Hintergrund und ihrer Religionszugehörigkeit. Anne Frank hatte vor dem Eindruck des Zweiten Weltkriegs in ihr Tagebuch notiert: ‚Solange die ganze Menschheit, ohne Ausnahme, keine Metamorphose durchläuft, wird Krieg wüten, wird alles, was gebaut, gepflegt und gewachsen ist, wieder abgeschnitten und vernichtet, und dann fängt es wieder von vorne an.‘ Es ist höchste Zeit für Metamorphosen.“

Die Demonstration in Frankfurt wird organisiert vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) Frankfurt-Rhein-Main, Attac Deutschland und Fridays for Future Frankfurt. Darüber hinaus rufen unter anderem die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Gruppe Frankfurt, die Naturfreunde Hessen, die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) Frankfurt, die Bildungsstätte Anne Frank, Pax Christi Rhein-Main/Regionalverband Limburg-Mainz und die Omas gegen rechts Frankfurt mit auf.

Los geht es am Sonntag um 12 Uhr mit einer Kundgebung auf dem Opernplatz. Die anschließende Demo führt über die Taunusanlage und den Anlagenring an der Messe bis zur Bockenheimer Warte und von dort über die Bockenheimer Landstraße zurück zur Abschlusskundgebung vor der Alten Oper.

Bei der Kundgebung werden sprechen:

•    Oberbürgermeister Peter Feldmann
•    Ev. Stadtdekan Dr. Achim Knecht (spricht auch im Namen der katholischen Kirche)
•    Hadija Haruna-Oelker
•    Michael Rudolph - Vorsitzender des DGB Hessen-Thüringen
•    Dirk Friedrichs – Attac Deutschland
•    Meron Mendel – Bildungsstätte Anne Frank
•    Michael Müller – Bundesvorsitzender der NaturFreunde
•    Anne Jung – Medico International
•    Thomas Carl Schwoerer – Bundessprecher Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK)

Für Musik sorgt Sängerin FEE. Die Moderation übernehmen Micaela Leon und Philipp Jacks.


Weitere Informationen (mit Aufruf und Bündnispartner*innen): www.stoppt-den-krieg.de

Für Rückfragen und Interviews (auch bei der Demo am Sonntag):

•    Emil, Fridays for Future Frankfurt, Tel. 0160 9750 4635
•    Philipp Jacks, DGB Frankfurt-Rhein-Main, Tel. 0175 2924 251
•    Roland Süß, Attac Deutschland, Tel. 0175 272 5893