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Proteste gegen Macht der Banken und für echte Demokratie gehen weiter

Attac ruft zu Umzingelung von Bankenzentrum und Regierungsviertel auf

6000 Menschen in Frankfurt am Main / 1500 in Berlin / 1500 in Köln / 1000 in Düsseldorf

Der Aktionstag der Occupy-Bewegung am vergangenen Samstag, an dem sich erneut Tausende beteiligt haben war ein großer Erfolg. Dass die Menschen weiter auf die Straßen und Plätze gehen zeigt: Der Protest ist keine Eintagsfliege, hier entsteht eine neue Bewegung, die der Empörung über die Macht der Banken endlich Ausdruck verleiht. Unser Ziel ist, die Großbanken zu entmachten, damit das Gemeinwesen nicht weiter erpressbar bleibt und echte Demokratie wieder möglich wird.

Dass bereits im Vorfeld des EU-Gipfels am Sonntag und Mittwoch klar war, dass nur Scheinlösungen Ergebnis der Verhandlungen sein werden, zeigt die Hilflosigkeit der aktuellen Politik. Das Agieren der Bundesregierung in der Eurokrise ist eine Kapitulation vor der entscheidenden Machtfrage: Will sie nur die Interessen der Banken und Superreichen vertreten und erneut
einer bedingungslosen Bankenrettung zustimmen? Oder setzt sie sich endlich für die Mehrheit der Bevölkerung ein und verweist die Banken in ihre Schranken?

Attac fordert, so genannte systemrelevante Großbanken zu zerlegen und unter demokratische Kontrolle zu stellen sowie Wetten auf Staatspleiten (Credit Default Swaps /CDS) zu verbieten. Zudem müssen Vermögende über eine europäische Vermögenssteuer an der Finanzierung des Gemeinwohls stärker beteiligt werden.

Unser Protest wird weitergehen! Unter anderem planen Attac und Campact mit weiteren Bündnispartnern für den 12. November größere Proteste in Frankfurt am Main und Berlin. Wir werden das Frankfurter Bankenzentrum und das Berliner Regierungsviertel umzingeln, um die Banken in die Schranken zu weisen und ein deutliches Zeichen für echte Demokratie zu setzen.