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Power to the people: Attac diskutiert Energie der Zukunft

Handelsblatt-Energiegipfel lässt Zivilgesellschaft außen vor / Attac lädt an alternativen Messestand ein

Drei Tage lang lädt das Handelsblatt Spitzenvertreter*innen der Energiewirtschaft und Politiker*innen zum „Energiegipfel“ in das Berlin Congress Center ein, um über die Zukunft der Energieversorgung zu debattieren. Die Zivilgesellschaft bleibt bei Ticketpreisen von fast 3000 Euro außen vor. „Statt eines exklusiven Eliten-Talks brauchen wir einen Energiegipfel, bei dem statt Konzernvertreter*innen die Bürger*innen den Ton angeben. Im Mittelpunkt müssen Menschen und das Klima stehen, nicht die Profite der Fossillobby“, erklärt Achim Heier, Mitglied des Attac-Koordinierungskreises. Einen Programmvorschlag für solch einen alternativen Gipfel hat Attac bereits unter wandelsblatt.com veröffentlicht.

Um dem Protest gegen den sogenannten Energiegipfel des Handelsblatts Ausdruck zu verleihen, lädt Attac für Montag, 16. Januar, ab 10 Uhr zu einer öffentlichen Diskussion an einen eigens dafür angemeldeten alternativen Messestand vor den Toren des Congress Centers in Berlin. Unter dem Titel „Die Energie der Zukunft“ debattieren Attac-Expert*innen mit allen Interessierten die Attac-Forderungen nach einer echten Energiewende.

Attac fordert neben einem zügigen Umstieg auf 100 Prozent erneuerbare Energie einen Fixpreis für die Grundversorgung von privaten Haushalten mit Strom und Gas. Im Gegenzug soll verschwenderisch hoher Verbrauch progressiv höher besteuert werden. Um eine demokratische Mitbestimmung der Bevölkerung über die Nutzung der knappen Ressource Energie sicherzustellen, hält Attac eine Vergesellschaftung des Energiesektors für unabdingbar.