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OECD-Studie: Attac fordert Umverteilung des Reichtums

OECD-Studie stellt fest: Die soziale Schere in Deutschland vergrößert sich zunehmend. Attac kommentiert: Es ist höchste Zeit, das neoliberale Politikmodell endlich aufzugeben und jenen zu helfen, die schon bisher die Zeche zahlen mussten.

Am heutigen Dienstag ist die neue OECD-Studie "Mehr Ungleichheit trotz Wachstum?" bekannt geworden. Die Studie stellt unter anderem fest: Zwischen 2000 und 2005 sind Armut und soziale Ungleichheit in Deutschland stärker gewachsen als in den 15 Jahren zuvor. Das Wirtschaftswachstum der vergangenen Jahre ist den Reichen deutlich mehr als der Mittelklasse und den unteren sozialen Schichten zugute gekommen; die Schere zwischen Reich und Arm hat sich weiter vergrößert.

Diese Ergebnisse sind nicht überraschend. Sie sind eine Folge der gezielten Deregulierung der Finanzmärkte und des massiven Sozialabbaus der vergangenen Jahre. Die Studie ist somit ein weiterer Beleg für das Scheitern des neoliberalen Politikmodells, das mit dem Versprechen durchgesetzt wurde, allen würde es dadurch besser gehen.

In Folge der Finanzkrise droht sich die soziale Ungleichheit nun noch zu verschärfen. Jetzt gilt es, nicht nur den Banken zu helfen, sondern auch den "normalen" Menschen. Die OECD-Studie hat deutlich gezeigt, dass blinde Wachstumspolitik nicht geeignet ist,
Armut zu bekämpfen und zudem ökologischen Zielen entgegensteht. Was wir brauchen, ist mehr soziale Gerechtigkeit und ökologische Nachhaltigkeit.

Details dazu in der Pressemitteilung "OECD-Studie: Attac fordert Umverteilung des Reichtums" sowie auf der Finanzmarktkrisen-Aktionsseite www.casino-schliessen.de.