Menü

Klimakrise, Artensterben, Hunger und Ungleichheit

6000 protestieren in München gegen G7-Politik

6000 Menschen sind am heutigen Samstag, dem Vortag des G7-Gipfels, unter dem Motto "Gerecht geht anders!" durch die Münchner Innenstadt gezogen. Die Protestierenden fordern die Staats- und Regierungschef:innen der G7-Staaten auf, Armut entschieden zu bekämpfen und als Konsequenz aus dem russischen Krieg gegen die Ukraine die Abhängigkeit von Öl, Gas und Kohle zu beenden sowie stärker gegen die weltweite Hungerkrise aktiv zu werden. Aufgerufen zu der Demonstration hat ein breites Bündnis aus mehr als 15 zivilgesellschaftlichen Organisationen, darunter Attac.

Für das Bündnis ist die bunte Demonstration ein klares Zeichen dafür, wie stark der Wunsch vieler Menschen nach einer grundlegend anderen Politik der G7-Staaten ist. 

Dazu Roland Süß vom Attac-Koordinierungskreis: "In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die Schere zwischen Arm und Reich weltweit vergrößert. Durch die Corona-Pandemie ist die Ungleichheit weiter gestiegen, Armut und Hunger nehmen drastisch zu, die Klimakrise spitzt sich zu. Für diese Entwicklung tragen die G7-Staaten mit ihrem Handeln und Wirtschaften maßgebliche Verantwortung. Dazu kommen die unabsehbaren Folgen durch den Krieg in der Ukraine.“

Neben der Demo hat sich Attac auch am Alternativgipfel "Global gerecht wirtschaften in Krisenzeiten" am gestrigen Freitag in München beteiligt. Aktivist*innen von "Junges Attac" machen zudem beim Camp und der Demo am 26. Juni in Garmisch mit.