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Immoblien Zeitung verkündet Erfolge der Kampagne PPP-Irrweg

Attacs Kritik an Public Private Partnerships fände "immer mehr Gehör bei Politikern aus dem linken Parteienspektrum", so das Immobilienfachblatt in der Ausgabe vom 9. September.

Wie die heutige Ausgabe der Immobilien Zeitung meldet, sehen sich Befürworter von Public Private Partnerships zunehmend unter Legitimationsdruck. Attac verbreite "üble Stimmung", was "sich am Markt nicht gerade positiv auswirkt", so wird der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Bauindustrie, Horst Stiepelmann, in einem ausführlichen Artikel zitiert, der leider nur offline zu haben ist. Die Zeitung, die sich selbst als "eine der führenden Fachzeitschriften für die Immobilienwirtschaft in Deutschland" bezeichnet, berichtet über schwer unter Druck geratene PPP-Projekte, interviewt PPP-Gegner und stellt die Kampagne PPP-Irrweg vor - und nennt dabei auch die Web-Adresse www.ppp-irrweg.de.

In einigen Zitaten erhält der Attac-Aktive Mike Nagler Gelegenheit, zentrale Argumente gegen PPPs vorzutragen und auf die nicht in Übereinstimmung zu bringenden Interessen von Privatunternehmen auf der einen Seite, sowie der öffentlichen Hand auf der anderen Seite hinzweisen. Auch auf die katastrophalen Auswirkungen des Missbrauchs des Vorfinanzierungsinstruments auf die kommunalen Haushalte der Zukunft wird in dem Artikel hingewiesen.

Andreas Pfnür, Vorstandsmitglied des Bundesverbands PPP, fällt dazu nichts Besseres ein, als "die Leistung und die Nutzerzufriedenheit stärker hervorzuheben als bisher." Die Kritik habe die positive Wirkung des Begriffs PPP relativiert. "PPP wird kritischer hinterfragt und zurzeit eher als Risiko denn als Chance begriffen".

In der Branche gibt es inzwischen bereits Stimmen, die dazu aufrufen, sich deswegen von dem Begriff PPP zu verabschieden und sich werbewirksamere Namen für Projekte zu suchen.