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Erklärung europäischer Attacs

Das europäische Attac-Netzwerk hat sich solidarisch mit den Menschen in Südeuropa erklärt, die Widerstand gegen die sozialen Folgen der Krise leisten.

Der Widerstand ist berechtigt und notwendig, weil wieder einmal die Arbeitnehmer, Arbeitslose und Rentner die Suppe auslöffeln sollen, die Europas führende Wirtschaftspolitiker und Finanzjongleure aufgetischt haben. Attac wirft der Europäischen Kommission, den Regierungen der Mitgliedsländer und dem Internationalen Währungsfonds IWF darüber hinaus vor, die Krise zu nutzen, um Gehaltskürzungen im öffentlichen Dienst, Rentenkürzungen und drastische Reduzierungen der öffentlichen Ausgaben durchzusetzen.

Die Sparpolitik, die Griechenland und anderen nun verordnet wird, wird die Krise nicht lösen, sondern verschärfen. Der so genannte Rettungsschirm von EU und IWF löst keines der grundlegenden Probleme. Die europäischen Attac-Organisationen fordern stattdessen eine solidarische Krisenpolitik, die den griechischen Sozialstaat nicht noch weiter aushöhlt und soziale Ungleichheiten nicht weiter verschärft. Darüber hinaus müssen die Ungleichgewichte in der Eurozone koordiniert abgebaut, die Finanzmärkte umfassend reguliert und die Intervention des IWF unterbunden werden.

Die Erklärung wurde von zwölf nationalen Attac-Sektionen aus ganz Europa unterzeichnet und kann hier in deutscher Übersetzung nachgelesen werden (PDF).