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Einladung zur Pressekonferenz am 24.10.2018 um 11 Uhr im HudL

Gerd Büntzly geht zum zweiten Mal für seine Überzeugung ins Gefängnis

Am 25. Oktober wird Gerd Büntzly (69), Musiker und Friedensaktivist, sich zur JVA Brackwede-Ummeln begeben, um dort zehn Tage Gefängnis abzusitzen. Grund ist eine Verurteilung zu zehnTagessätzen à 15 Euro durch das Amtsgericht Gardelegen im März 2018. Der Tatvorwurf:Hausfriedensbruch.

Büntzly war mit mehreren anderen zusammen im August 2017 auf dasBaugelände der militärischen Übungsstadt „Schnöggersburg“ in Sachsen-Anhalt gegangen, umdarauf aufmerksam zu machen, dass auf diesem Gelände Angriffskriege sowie der Einsatz derBundeswehr im Innern geübt werden sollen. „Solange die Bundesrepublik an ihrer aggressivenPolitik sowie an Atomwaffen festhält, werde ich immer wieder ins Gefängnis gehen müssen“,äußert der Aktivist. „Das ist eine Konfrontation der Gewaltfreiheit gegen die Gewalt. Durch meinenGang ins Gefängnis mache ich darauf aufmerksam, dass mit unserer Gesellschaft und mit unsererPolitik etwas nicht in Ordnung ist. ‚Humanitäre Einsätze‘, ‚Schutz von Menschenrechten‘ durch die Armee – da wird den Menschen Sand in die Augen gestreut.“Im Dezember 2017 war Büntzly schon einmal für drei Tage im Gefängnis, damals war es einBußgeld wegen eines anderen „Besuchs“ auf dem Truppenübungsplatz Altmark, das er sich zuzahlen weigerte. Er beruft sich bei dieser Art des Protestes auf Vordenker wie Henry David Thoreauund Mohandas Gandhi und findet dabei Mitstreiterinnen und Mitstreiter wie Martin Otto ausWetzlar.

Gerd Büntzly und Pfarrer Berthold Keunecke werden am 24. 10. ab 11 Uhr im HudL gerne Ihre Fragen beantworten.