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Ein klares Jein zum Genmais - Abstimmung am 11.02.2014 in Brüssel

Am 30. Januar lehnten die Abgeordneten mehrheitlich einen Antrag der Grünen ab, der die Bundesregierung mit einem klaren Mandat für ein Nein zum Gen-Mais 1507 nach Brüssel geschickt hätte.

Die CSU mit Landwirtschaftsminister Friedrich und die SPD sind gegen die Zulassung der umstrittenen Genmais-Sorte 1507. Durchsetzen können sie sich damit aber nicht gegen die CDU. Die große Koalition wird sich wohl bei der Abstimmung in Brüssel enthalten. Mit schwerwiegenden Folgen.

Dienstag kommender Woche stimmen die Vertreter der europäischen Mitgliedsstaaten im "Rat für Allgemeine Angelegenheiten" über die neue Genmais-Sorte 1507 des zum US-Konzern DuPont gehörenden Agrarunternehmens Pioneer ab. Die Sorte ist ein sogenannter Bt-Mais: Er produziert ein eigenes Insektengift, der Mais ist resistent gegen den Maiszünsler, einen weitverbreiteten Schädling. Umweltschützer warnen aber davor, dass das Gift bei einer sehr viel größeren Anzahl von Insekten wirkt, darunter auch bei Bienen. 

„Der Gen-Mais 1507 stößt auf eine überwältigende Ablehnung. 88 Prozent der Deutschen haben sich gegen den Anbau dieses Gen-Maises ausgesprochen. Die Bedenken der Bevölkerung gegenüber Agro-Gentechnik haben Union und SPD sogar im Koalitionsvertrag anerkannt - und nun ducken sie sich feige weg,“ sagt Dirk Zimmermann, Gentechnikexperte von Greenpeace.