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Berlin am 19. Januar war kalt, bunt und kreativ

WeilheimerInnen "haben Agrarindustrie satt - Gutes Essen und Gute Landwirtschaft. Jetzt" und demonstrierten mit in Berlin.

AktivistInnen von ATTAC Weilheim und  von Greenpeace Weilheim ließen es sich nicht  nehmen, gemeinsam in dem vom BDM  organisierten und mit seinen Mitgliedern vollen Bus nach Berlin zur Demonstration am 19.Januar zu fahren. „Wir haben Agrarindustrie satt – Gutes Essen. Gute Landwirtschaft. Jetzt“ war das Grundanliegen dieser Demo und 25000 Menschen nahmen daran teil. Zur Demonstration hatten rund 60 verschiedene bäuerliche, soziale, politische, naturschutz-, tierschutz-, ökolandwirtschaftliche und Verbraucher- Organisationen aufgerufen. Dieser Zusammenhalt hat sich gelohnt. Die Demonstration wurde nun schon zum dritten Mal anlässlich der  jährlich in Berlin stattfindenden „Grüne Woche“ durchgeführt und war nun auch die größte

Es müssen aber noch viel mehr werden! 

Im nächsten Jahr – Sind Sie als VerbraucherIn mit dabei?

Die vielen kreativen Plakate, die vielen „Bienen“, „Kühe“, die sich auf der Demo „rumtrieben“ und die Samba-Trommeln haben uns das kalte Wetter leichter vergessen lassen. Nur den Verlauf der Demo fanden wir etwas öde, da er durch das ziemlich leere Regierungsviertel führte. Vielleicht kommen die Organisatoren nächstes Jahr auf die Idee, dass man den Auftakt mehr im Zentrum und nicht am Bahnhof macht und dann durch Einkaufsstraßen zum Kanzleramt demonstriert. Wir werden unsere Meinung weitergeben.

Umso interessanter waren viele Redebeiträge der einzelnen Organisationen, die immer wieder auf den Punkt brachten, dass Agrarindustrie weder Verbrauchern, noch bäuerlichen Betrieben nützen, sondern dem Gewinnstreben einzelner Konzerne.  Agrarindustrie ist  ein wesentlicher Grund für Artensterben, Dezimierung der lebensnotwendigen Bienenvölker  und das Leid von Millionen Tieren. Interessant  war auch, aus wie vielen verschiedenen europäischen Ländern Gleichgesinnte zu uns gekommen waren – auch sie kämpfen mit den gleichen Problemen, bekommen die Auswirkungen deutscher und europäischer Agrarindustrie zu spüren. Diese Auswirkungen sind z.B. auch in lateinamerikanischen Ländern zu spüren, wo Landraub und der immense Anbau gentechnisch veränderter Soja-Pflanzen als Futtermittel  für unsere Rinder und Schweine den Bauern dort erst das Land und damit die Lebensgrundlagen raubt.

*Bund deutscher Milchviehhalter