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Ranking der schädlichsten Unternehmenssteuerwüsten

Deutschland verschleppt Maßnahmen im Kampf gegen Unternehmenssteuermissbrauch

Weltweit verlieren Staaten jedes Jahr mindestens 245 Milliarden Dollar durch Gewinnverschiebung und Steuervermeidung großer Konzerne. Das zeigt das Ranking der schädlichsten Unternehmenssteuerwüsten (engl. Corporate Tax Havens Index), das zum zweiten Mal vom Tax Justice Network veröffentlicht wurde.

Die OECD-Länder und die EU Mitgliedsstaaten schreiben die Regeln und erstellen schwarze Listen, aber sie selbst und die von ihnen abhängige Gebiete sind für 68 Prozent des Problems verantwortlich und belegen die ersten 6 Plätze des Rankings.

Deutschland "nur" auf Platz 23, Maßnahmen gegen Steuervermeidung verschleppt

Deutschland rangiert weiterhin auf einem Mittelfeldplatz (Platz 23, 2019: Platz 22) und gehört gleichzeitig zu den größten Verlierern. Das Tax Justice Network schätzt den jährlichen Verlust auf 24 Milliarden US-Dollar. Trotzdem setzt Deutschland Maßnahmen der OECD und der Europäischen Union gegen Steuervermeidung nur zögerlich um. Seit mehr als einem Jahr blockiert das CDU-geführte Wirtschaftsministerium die Umsetzung der Anti-Steuervermeidungsrichtlinie der EU. Jetzt drohen sogar Strafzahlungen.

Dazu kommentiert Christoph Trautvetter vom Netzwerk Steuergerechtigkeit: "Große, multinationale Konzerne – auch aus Deutschland – verschaffen sich durch Steuervermeidung einen unfairen Wettbewerbsvorteil. Anstatt die Interessen dieser Konzerne zu verteidigen, muss sich Deutschland endlich für eine umfassende Reform der Unternehmensbesteuerung einsetzen. Eine solche Reform schafft nicht nur wichtige Ressourcen für die Bewältigung der gegenwärtigen Krise. Sie ist auch ein wesentlicher Beitrag zu globaler Stabilität und Legitimität der multilateralen Zusammenarbeit."


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Ranking der schädlichsten Unternehmenssteuerwüsten

Deutschland verschleppt Maßnahmen im Kampf gegen Unternehmenssteuermissbrauch

Weltweit verlieren Staaten jedes Jahr mindestens 245 Milliarden Dollar durch Gewinnverschiebung und Steuervermeidung großer Konzerne. Das zeigt das Ranking der schädlichsten Unternehmenssteuerwüsten (engl. Corporate Tax Havens Index), das zum zweiten Mal vom Tax Justice Network veröffentlicht wurde.

Die OECD-Länder und die EU Mitgliedsstaaten schreiben die Regeln und erstellen schwarze Listen, aber sie selbst und die von ihnen abhängige Gebiete sind für 68 Prozent des Problems verantwortlich und belegen die ersten 6 Plätze des Rankings.

Deutschland "nur" auf Platz 23, Maßnahmen gegen Steuervermeidung verschleppt

Deutschland rangiert weiterhin auf einem Mittelfeldplatz (Platz 23, 2019: Platz 22) und gehört gleichzeitig zu den größten Verlierern. Das Tax Justice Network schätzt den jährlichen Verlust auf 24 Milliarden US-Dollar. Trotzdem setzt Deutschland Maßnahmen der OECD und der Europäischen Union gegen Steuervermeidung nur zögerlich um. Seit mehr als einem Jahr blockiert das CDU-geführte Wirtschaftsministerium die Umsetzung der Anti-Steuervermeidungsrichtlinie der EU. Jetzt drohen sogar Strafzahlungen.

Dazu kommentiert Christoph Trautvetter vom Netzwerk Steuergerechtigkeit: "Große, multinationale Konzerne – auch aus Deutschland – verschaffen sich durch Steuervermeidung einen unfairen Wettbewerbsvorteil. Anstatt die Interessen dieser Konzerne zu verteidigen, muss sich Deutschland endlich für eine umfassende Reform der Unternehmensbesteuerung einsetzen. Eine solche Reform schafft nicht nur wichtige Ressourcen für die Bewältigung der gegenwärtigen Krise. Sie ist auch ein wesentlicher Beitrag zu globaler Stabilität und Legitimität der multilateralen Zusammenarbeit."