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Klima-Protest vor Willy-Brandt-Haus: Züge statt Flüge!

Mehr Fortschritt beim Klimaschutz wagen/ 70.000 Unterschriften überreicht

 

Während des digitalen SPD-Sonderparteitags zur Abstimmung über den Koalitionsvertrag haben Aktive von Attac Deutschland, Robin Wood, Junges Attac und der BUND-Jugend heute Vormittag in Berlin für den sozial-ökologischen Ausbau des Bahnverkehrs und das sofortige Aus für Ultrakurzstreckenflüge demonstriert. Mit einem Banner mit der Aufschrift "70.000 Menschen fordern: Züge statt Flüge" und Sprühkreide erinnerten sie vor dem Willy-Brandt-Haus die SPD an deren Verantwortung für eine zügige Mobilitätswende. Kletteraktivist*innen entrollten ein weiteres Protestbanner an der Fassade der SPD-Bundeszentrale. Robin Wood und Attac überreichten zudem symbolisch mehr als 70.000 Unterschriften der Petition "Züge statt Flüge".

"Angesichts der Klimakrise sind eine deutliche Verringerung des Flugverkehrs und ein Ausbau der Flächenbahn unumgänglich. Der Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP ist für den Klimaschutz im Verkehrsbereich eine Katastrophe. Insbesondere beim Flugverkehr gibt es keinerlei klimapolitischen Fortschritt. Deshalb fordern wir gemeinsam mit vielen anderen Organisationen und mehr als 70.000 Menschen: Wir brauchen Züge statt Flüge!", sagte Milena van de Sand, Aktivistin bei Junges Attac.

Der Protest ist Teil der #ZügestattFlüge-Kampagne, in deren Rahmen 19 Organisationen der Umwelt- und Mobilitätswende-Bewegung im Oktober ein gemeinsames Papier mit Forderungen an die neue Bundesregierung veröffentlicht hatten. Die Unterzeichnenden fordern darin insbesondere ein sofortiges Verbot von Ultrakurzstreckenflügen, deren Ziele innerhalb von vier Stunden mit dem ICE erreichbar sind. Allein durch diese klimapolitische Sofortmaßnahme könnten jährlich bis zu 1,6 Millionen Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden.

Laut Koalitionsvertrag zwischen SPD, Grünen und FDP will die neue Bundesregierung zwar "durch bessere Bahnverbindungen die Anzahl von Kurzstreckenflügen verringern", formuliert jedoch keine konkreten Maßnahmen, um die Emissionen im Flugsektor zu reduzieren. Die SPD fordert eine Verlagerung von Kurzstreckenflügen auf die Schiene schon seit über 30 Jahren, blieb aber insbesondere in den vergangen acht Jahren mit Regierungsbeteiligung ziemlich tatenlos. "Das Bekenntnis der Ampel-Koalition zu einer attraktiveren Bahn ist zwar notwendig, aber leere Versprechen bringen uns nichts. Wir fordern Taten statt Worte!", sagt Constantin Kuhn aus dem Bundesvorstand der BUND-Jugend.Robin-Wood-Flugverkehrsreferent Jonas Asal ergänzt: "Dass die Bahnpreise in wenigen Tagen angehoben werden, während die Flugindustrie weiterhin direkt und indirekt subventioniert wird, ist ein fatales Signal. Wenn die Mobilitätswende nicht buchstäblich an der Ampel zum Stehen kommen soll, muss die neue Bundesregierung tatsächlich mehr Fortschritt wagen – und zwar beim Streichen klimaschädlicher Subventionen und überflüssiger Kurzstreckenflüge!"


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Klima-Protest vor Willy-Brandt-Haus: Züge statt Flüge!

Mehr Fortschritt beim Klimaschutz wagen/ 70.000 Unterschriften überreicht

 

Während des digitalen SPD-Sonderparteitags zur Abstimmung über den Koalitionsvertrag haben Aktive von Attac Deutschland, Robin Wood, Junges Attac und der BUND-Jugend heute Vormittag in Berlin für den sozial-ökologischen Ausbau des Bahnverkehrs und das sofortige Aus für Ultrakurzstreckenflüge demonstriert. Mit einem Banner mit der Aufschrift "70.000 Menschen fordern: Züge statt Flüge" und Sprühkreide erinnerten sie vor dem Willy-Brandt-Haus die SPD an deren Verantwortung für eine zügige Mobilitätswende. Kletteraktivist*innen entrollten ein weiteres Protestbanner an der Fassade der SPD-Bundeszentrale. Robin Wood und Attac überreichten zudem symbolisch mehr als 70.000 Unterschriften der Petition "Züge statt Flüge".

"Angesichts der Klimakrise sind eine deutliche Verringerung des Flugverkehrs und ein Ausbau der Flächenbahn unumgänglich. Der Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP ist für den Klimaschutz im Verkehrsbereich eine Katastrophe. Insbesondere beim Flugverkehr gibt es keinerlei klimapolitischen Fortschritt. Deshalb fordern wir gemeinsam mit vielen anderen Organisationen und mehr als 70.000 Menschen: Wir brauchen Züge statt Flüge!", sagte Milena van de Sand, Aktivistin bei Junges Attac.

Der Protest ist Teil der #ZügestattFlüge-Kampagne, in deren Rahmen 19 Organisationen der Umwelt- und Mobilitätswende-Bewegung im Oktober ein gemeinsames Papier mit Forderungen an die neue Bundesregierung veröffentlicht hatten. Die Unterzeichnenden fordern darin insbesondere ein sofortiges Verbot von Ultrakurzstreckenflügen, deren Ziele innerhalb von vier Stunden mit dem ICE erreichbar sind. Allein durch diese klimapolitische Sofortmaßnahme könnten jährlich bis zu 1,6 Millionen Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden.

Laut Koalitionsvertrag zwischen SPD, Grünen und FDP will die neue Bundesregierung zwar "durch bessere Bahnverbindungen die Anzahl von Kurzstreckenflügen verringern", formuliert jedoch keine konkreten Maßnahmen, um die Emissionen im Flugsektor zu reduzieren. Die SPD fordert eine Verlagerung von Kurzstreckenflügen auf die Schiene schon seit über 30 Jahren, blieb aber insbesondere in den vergangen acht Jahren mit Regierungsbeteiligung ziemlich tatenlos. "Das Bekenntnis der Ampel-Koalition zu einer attraktiveren Bahn ist zwar notwendig, aber leere Versprechen bringen uns nichts. Wir fordern Taten statt Worte!", sagt Constantin Kuhn aus dem Bundesvorstand der BUND-Jugend.Robin-Wood-Flugverkehrsreferent Jonas Asal ergänzt: "Dass die Bahnpreise in wenigen Tagen angehoben werden, während die Flugindustrie weiterhin direkt und indirekt subventioniert wird, ist ein fatales Signal. Wenn die Mobilitätswende nicht buchstäblich an der Ampel zum Stehen kommen soll, muss die neue Bundesregierung tatsächlich mehr Fortschritt wagen – und zwar beim Streichen klimaschädlicher Subventionen und überflüssiger Kurzstreckenflüge!"