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Bündnis-Kampagne "Solidarisch geht anders!" startet

Aufruf und Aktionen für gerechte und ökologische Auswege aus der Krise

Die Pandemie ist ein Brandbeschleuniger für bestehende Ungerechtigkeiten. An dieser Erkenntnis kommt selbst die etablierte Politik nicht mehr vorbei. Viele Menschen merken jetzt: Profitlogik und Ausgrenzung sind die eigentliche Krise. „Solidarisch geht anders!“ stellt daher das gleichnamige Kampagnenbündnis, dem auch Attac angehört, fest. Unter dem Motto "Raus aus der Krise – nicht zurück“  fordern mehr als 60 Organisationen der Zivilgesellschaft umfassende Maßnahmen für gerechte und ökologische Auswege aus der Corona-Krise. Bis Oktober sind mehrere thematische Aktionstage geplant. Auftakt ist eine gesundheitspolitische Aktionswoche vom 8. bis 16. Juni, bei der die Patentfreiheit von Impfstoffen im Mittelpunkt steht.

In einem heute veröffentlichten Aufruf heißt es: "Pflegekräfte und Krankenhausbetten fehlen überall, die zehn reichsten Länder besitzen drei Viertel des Impfstoffs. Zunehmend mehr Menschen können ihre Miete nicht zahlen, gleichzeitig steigen die Vermögen der Superreichen. Mitten im Lockdown müssen sich Arbeitende in Produktion und Ernte weiter infizieren. Menschen auf der Flucht sind weiterhin in Lagern und Sammelunterkünften mit hoher Infektionsgefahr eingesperrt. Trotz Klimakrise und Artensterben fließen Milliarden-Konjunkturprogramme in schmutzige Industrien. Wir sagen: Stopp! So kann das nicht weitergehen! Wir brauchen keine Politik für den Markt, keinen Nationalismus, sondern Politik für alle Menschen: für soziale Gerechtigkeit, materielle Sicherheit und Gute Arbeit, für Klimagerechtigkeit, gegen jeden Rassismus und Sexismus. Die Politik, für die wir streiten, ist solidarisch für alle."

In dem Aufruf, der sowohl von Einzelpersonen als auch weiteren Organisationen unterzeichnet werden kann, schlägt das Bündnis „Solidarisch geht anders!“ konkrete Maßnahmen für die Felder Gesundheit, materielle Sicherheit, Sorgearbeit, gleiche Rechte für alle und Klimagerechtigkeit vor. Die Abkehr von der Gewinnorientierung in Krankenhäusern zählt ebenso dazu wie Investitionen in soziale Infrastruktur, die Umverteilung von Reichtum und globale Bewegungsfreiheit.

Alina Nüßing, die Attac im dem Bündnis vertritt, sagt: "Wir kämpfen für einen solidarischen Umbruch - raus aus der Corona-Krise. Wir werden unseren Protest auf die Straße tragen und die Forderungen nach sozial gerechtem Handeln laut machen. Einer der momentan wichtigsten Schritte ist die Freigabe der Patente zur Impfstoffherstellung gegen das Coronavirus. Solange Gewinne von großen Konzernen über Menschenleben gestellt werden, erreichen wir weder eine ausreichende Gesundheitsversorgung für alle Menschen weltweit, noch wird die Pandemie ein Ende finden. Darum: Kommt mit uns am 8.Juni auf die Straße!". 


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Bündnis-Kampagne "Solidarisch geht anders!" startet

Aufruf und Aktionen für gerechte und ökologische Auswege aus der Krise

Die Pandemie ist ein Brandbeschleuniger für bestehende Ungerechtigkeiten. An dieser Erkenntnis kommt selbst die etablierte Politik nicht mehr vorbei. Viele Menschen merken jetzt: Profitlogik und Ausgrenzung sind die eigentliche Krise. „Solidarisch geht anders!“ stellt daher das gleichnamige Kampagnenbündnis, dem auch Attac angehört, fest. Unter dem Motto "Raus aus der Krise – nicht zurück“  fordern mehr als 60 Organisationen der Zivilgesellschaft umfassende Maßnahmen für gerechte und ökologische Auswege aus der Corona-Krise. Bis Oktober sind mehrere thematische Aktionstage geplant. Auftakt ist eine gesundheitspolitische Aktionswoche vom 8. bis 16. Juni, bei der die Patentfreiheit von Impfstoffen im Mittelpunkt steht.

In einem heute veröffentlichten Aufruf heißt es: "Pflegekräfte und Krankenhausbetten fehlen überall, die zehn reichsten Länder besitzen drei Viertel des Impfstoffs. Zunehmend mehr Menschen können ihre Miete nicht zahlen, gleichzeitig steigen die Vermögen der Superreichen. Mitten im Lockdown müssen sich Arbeitende in Produktion und Ernte weiter infizieren. Menschen auf der Flucht sind weiterhin in Lagern und Sammelunterkünften mit hoher Infektionsgefahr eingesperrt. Trotz Klimakrise und Artensterben fließen Milliarden-Konjunkturprogramme in schmutzige Industrien. Wir sagen: Stopp! So kann das nicht weitergehen! Wir brauchen keine Politik für den Markt, keinen Nationalismus, sondern Politik für alle Menschen: für soziale Gerechtigkeit, materielle Sicherheit und Gute Arbeit, für Klimagerechtigkeit, gegen jeden Rassismus und Sexismus. Die Politik, für die wir streiten, ist solidarisch für alle."

In dem Aufruf, der sowohl von Einzelpersonen als auch weiteren Organisationen unterzeichnet werden kann, schlägt das Bündnis „Solidarisch geht anders!“ konkrete Maßnahmen für die Felder Gesundheit, materielle Sicherheit, Sorgearbeit, gleiche Rechte für alle und Klimagerechtigkeit vor. Die Abkehr von der Gewinnorientierung in Krankenhäusern zählt ebenso dazu wie Investitionen in soziale Infrastruktur, die Umverteilung von Reichtum und globale Bewegungsfreiheit.

Alina Nüßing, die Attac im dem Bündnis vertritt, sagt: "Wir kämpfen für einen solidarischen Umbruch - raus aus der Corona-Krise. Wir werden unseren Protest auf die Straße tragen und die Forderungen nach sozial gerechtem Handeln laut machen. Einer der momentan wichtigsten Schritte ist die Freigabe der Patente zur Impfstoffherstellung gegen das Coronavirus. Solange Gewinne von großen Konzernen über Menschenleben gestellt werden, erreichen wir weder eine ausreichende Gesundheitsversorgung für alle Menschen weltweit, noch wird die Pandemie ein Ende finden. Darum: Kommt mit uns am 8.Juni auf die Straße!".