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2. Weltsozialforum in Porto Alegre 31.1.-5.2.2002

Die zehnköpfige Delegation von Attac Deutschland ist in Porto Alegre, Brasilien eingetroffen, um am Weltsozialforum teilzunehmen.

50.000 Teilnehmer/innen werden zum weltweiten Treffen der Globalisierungskritiker erwartet

Zum zweiten Mal treffen sich die Vertreter der weltweiten Zivilgesellschaft in der südbrasilianischen Stadt Porto Alegre, die wegen ihres partizipativen Bürgerhaushalts bekannt ist. Das Weltsozialforum wird das größte Treffen der globalisierungskritischen Bewegung im kommenden Jahr sein. Insgesamt werden bis zu 50.000 Delegierte erwartet, die sich als VertreterInnen ihrer Organisationen an der inhaltlichen Arbeit zur Vernetzung der Zivilgesellschaft in aller Welt beteiligen werden. "Das erste Forum in Porto Alegre war eine Antwort auf das Weltwirtschaftsforum in Davos. 20 Jahren lang haben dort Konzernchefs und Politiker die Grundlagen der neoliberalen Globalisierung gelegt und diese vorangetrieben", erläutert Attac-Pressesprecher Felix Kolb.

Schon heute ist das Weltsozialforum in Porto Alegre über diesen Anfang weit hinausgewachsen. "Tausende von Menschen kommen zusammen und suchen nun nach konkreten Antworten von unten auf die Globalisierung von oben. Unser Ziel ist die Schaffung einer anderen Welt, in der die Wirtschaft im Dienste der Menschen steht, und nicht umgekehrt", so Kolb weiter. Entlang von vier inhaltlichen Hauptlinien werden in über 800 Workshops relevante Themen der globalisierungskritischen Bewegung diskutiert: 1) Produktion von Wohlstand 2) Zugang zu den Wohlstand und Nachhaltigkeit 3) Zivilgesellschaft und der öffentliche Sektor/Bereich 4) Macht, Politik und Ethik. Aus Deutschland werden neben Vertretern von Attac Deutschland auch Delegierte von WEED, SÜDWIND und vom Bündnis "erlassjahr.de" teilnehmen und Veranstaltungen anbieten.

Weitere Informationen finden Sie unter:

http://www.portoalegre2002.org/ oder
http://www.forumsocialmundial.org.br/eng/index.asp
direkte Videoübertragungen sind hier zu finden.

 

Bericht: 1.2., 22.45 Uhr brasilianischer Zeit

Das Forum begann am 31.1. für die deutsche Attac-Delegation mit dem Treffen europäischer sozialer Bewegungen. Parallel fanden auch Treffen der anderen Kontinente statt. Mehrere hundert Delegierte aus fast allen europäischen Ländern sind anwesend. Der wichtigste Beschluss des Treffens: Noch in diesem Jahr wird es ein europäisches Sozialforum geben. Eine Arbeitsgruppe soll bis zum Ende dieses Weltsozialforums Einigkeit über den Ort erzielen. Angeboten haben sich Barcelona, Paris und Italien.

Um 17.00 Uhr beginnt die Demo. Mehrere 10.000 Menschen ziehen durch die Stadt. Die Stimmung ist südländisch. Die Freaks demonstrieren zusammen mit vielen Bürgerinnen und Bürgern, die oft den verschiedenen linken Parteien angehören. Die Demo endet auf einer großen Rasenfläche mit der Eröffnungsveranstaltung des Forums. Eine Mischung aus kämpferischen Reden, Musik und Theater. Leider für uns unverständlich, weil man zum empfang der Übersetzung ein Radio brauchte. Doch wer geht schon mit Radio auf eine Demo.

Am 1.2. begann das Forum mit 8 parallelen Konferenzen zu Verschuldung, Handel, Multinationalen Konzernen, Kapitalverkehrskontrollen, usw. Inzwischen sollen 50.000 Menschen auf dem Forum sein, davon 15.000 als VertreterInnen einer Organisation. Die meisten TeilnehmerInnen kommen aus Brasilien und Lateinamerika. Hinzu kommen Heerscharen von JournalistInnen. Auch die deutschen Medien sind recht gut vertreten. Am Nachmittag folgt eine Serie von 100 Arbeitsgruppen. Hinzu kommen Seminare, Reden bekannter Persönlichkeiten, diverse Netzwerktreffen, usw. Die Auswahl ist riesig, selbst wenn die Mehrheit der Veranstaltungen nur in Portugiesisch und Spanisch stattfinden. Am Abend spricht Noam Chomsky vor etwa 5.000 Menschen zum Zusammenhang von Neoliberalismus, Globalisierung und Krieg.


(Kopie 1)

2. Weltsozialforum in Porto Alegre 31.1.-5.2.2002

Die zehnköpfige Delegation von Attac Deutschland ist in Porto Alegre, Brasilien eingetroffen, um am Weltsozialforum teilzunehmen.

50.000 Teilnehmer/innen werden zum weltweiten Treffen der Globalisierungskritiker erwartet

Zum zweiten Mal treffen sich die Vertreter der weltweiten Zivilgesellschaft in der südbrasilianischen Stadt Porto Alegre, die wegen ihres partizipativen Bürgerhaushalts bekannt ist. Das Weltsozialforum wird das größte Treffen der globalisierungskritischen Bewegung im kommenden Jahr sein. Insgesamt werden bis zu 50.000 Delegierte erwartet, die sich als VertreterInnen ihrer Organisationen an der inhaltlichen Arbeit zur Vernetzung der Zivilgesellschaft in aller Welt beteiligen werden. "Das erste Forum in Porto Alegre war eine Antwort auf das Weltwirtschaftsforum in Davos. 20 Jahren lang haben dort Konzernchefs und Politiker die Grundlagen der neoliberalen Globalisierung gelegt und diese vorangetrieben", erläutert Attac-Pressesprecher Felix Kolb.

Schon heute ist das Weltsozialforum in Porto Alegre über diesen Anfang weit hinausgewachsen. "Tausende von Menschen kommen zusammen und suchen nun nach konkreten Antworten von unten auf die Globalisierung von oben. Unser Ziel ist die Schaffung einer anderen Welt, in der die Wirtschaft im Dienste der Menschen steht, und nicht umgekehrt", so Kolb weiter. Entlang von vier inhaltlichen Hauptlinien werden in über 800 Workshops relevante Themen der globalisierungskritischen Bewegung diskutiert: 1) Produktion von Wohlstand 2) Zugang zu den Wohlstand und Nachhaltigkeit 3) Zivilgesellschaft und der öffentliche Sektor/Bereich 4) Macht, Politik und Ethik. Aus Deutschland werden neben Vertretern von Attac Deutschland auch Delegierte von WEED, SÜDWIND und vom Bündnis "erlassjahr.de" teilnehmen und Veranstaltungen anbieten.

Weitere Informationen finden Sie unter:

http://www.portoalegre2002.org/ oder
http://www.forumsocialmundial.org.br/eng/index.asp
direkte Videoübertragungen sind hier zu finden.

 

Bericht: 1.2., 22.45 Uhr brasilianischer Zeit

Das Forum begann am 31.1. für die deutsche Attac-Delegation mit dem Treffen europäischer sozialer Bewegungen. Parallel fanden auch Treffen der anderen Kontinente statt. Mehrere hundert Delegierte aus fast allen europäischen Ländern sind anwesend. Der wichtigste Beschluss des Treffens: Noch in diesem Jahr wird es ein europäisches Sozialforum geben. Eine Arbeitsgruppe soll bis zum Ende dieses Weltsozialforums Einigkeit über den Ort erzielen. Angeboten haben sich Barcelona, Paris und Italien.

Um 17.00 Uhr beginnt die Demo. Mehrere 10.000 Menschen ziehen durch die Stadt. Die Stimmung ist südländisch. Die Freaks demonstrieren zusammen mit vielen Bürgerinnen und Bürgern, die oft den verschiedenen linken Parteien angehören. Die Demo endet auf einer großen Rasenfläche mit der Eröffnungsveranstaltung des Forums. Eine Mischung aus kämpferischen Reden, Musik und Theater. Leider für uns unverständlich, weil man zum empfang der Übersetzung ein Radio brauchte. Doch wer geht schon mit Radio auf eine Demo.

Am 1.2. begann das Forum mit 8 parallelen Konferenzen zu Verschuldung, Handel, Multinationalen Konzernen, Kapitalverkehrskontrollen, usw. Inzwischen sollen 50.000 Menschen auf dem Forum sein, davon 15.000 als VertreterInnen einer Organisation. Die meisten TeilnehmerInnen kommen aus Brasilien und Lateinamerika. Hinzu kommen Heerscharen von JournalistInnen. Auch die deutschen Medien sind recht gut vertreten. Am Nachmittag folgt eine Serie von 100 Arbeitsgruppen. Hinzu kommen Seminare, Reden bekannter Persönlichkeiten, diverse Netzwerktreffen, usw. Die Auswahl ist riesig, selbst wenn die Mehrheit der Veranstaltungen nur in Portugiesisch und Spanisch stattfinden. Am Abend spricht Noam Chomsky vor etwa 5.000 Menschen zum Zusammenhang von Neoliberalismus, Globalisierung und Krieg.