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Keine Profite mit Gesundheit Aktion bei der Rhön-Klinikum Hauptversammlung 2021

Ein Man im Anzug mit Logos privater Klinikkonzerne und Geldscheinen steht neben einem Menschen im Kostüm eine Kreisklinik, die Bettelt, im Hintergrund das Aktionstransparent.
Ein Man im Anzug mit Logos privater Klinikkonzerne und Geldscheinen steht neben einem Menschen im Kostüm eine Kreisklinik, die Bettelt, im Hintergrund das Aktionstransparent und ein Mensch mit Attac-Fahne
Detailaufnahme eines Bannerträgers
Bilder: Stephan Kettner
Ein Attacie gibt dem Bayerischen Rundfunk ein Interview, im Hintergrund ist die Aktion zu sehen.

Mit einer Aktion vor dem Hauptsitz des Konzerns in Bad Neustadt an der Saale übten Attacies scharfe Kritik an den Methoden privater Kliniken, vorrangig Gewinne zu erwirtschaften, statt eine bestmögliche Versorgung von kranken Menschen sicherzustellen. Die Aktion ist eingebettet in die Gesundheits-Aktionswoche des Kampagnenbündnisses „Solidarisch geht anders“.

Attac fordert die Abschaffung der Fallpauschalen, bessere Bedingungen für die Beschäftigten in Krankenhäusern, die Re-Kommunalisierung privater Klinikkonzerne sowie ein Verbot für Krankenhausbetreiber, Gewinne zu erwirtschaften.

Etwa die Hälfte der Krankenhäuser hat im Corona-Jahr 2020 Verluste gemacht, die allermeisten davon in öffentlicher Hand. Die privaten Rhön-Kliniken dagegen haben einen Bilanzgewinn von 193 Millionen Euro eingefahren – auf Kosten der Beschäftigten und Patient*innen. Finanziert werden diese privaten Profite mit den Beiträgen der Krankenversicherten. Damit muss Schluss sein

 Die Übernahme der Rhön-Klinikum AG durch den Klinikkonzern Asklepios im vergangenen Jahr hat die Schieflage zwischen öffentlichen und privaten Krankenhäusern noch verschärft. Denn mit der Übernahme wachsen die Konzentration im Klinikbereich und die Marktmacht eines Konzerns weiter, der mit rücksichtslosen Methoden versucht, auf dem Rücken der Beschäftigten und bei der Versorgung Kranker möglichst viele Gewinne zu machen.