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"Ich bin ein Bankwechsler!"

Die Idee des Bankwechsels greift um sich wie ein Fieber und hat schon massenweise Menschen erwischt. Dafür gibt es viele gute und unterschiedliche Gründe. 

Du hast dich noch nicht anstecken lassen?
Dann lass dich hier inspirieren. Prominente, Einzelpersonen und Firmen erklären, was sie zum Wechseln bewegt hat und fordern auch dich auf, ein Bankwechsler zu werden.

Dich hat es schon erwischt?
Dann schick uns dein Statement mit Foto. Die schönsten Beiträge, die ihr uns an bankwechsel@attac.de zusendet, werden wir hier veröffentlichen.

Bela B.

"Meine Kröten sind schon vor vielen Jahren gewandert.

Ich war früher bei der Deutschen Bank. Dann bin ich einmal beim Geld abheben am DB-Automaten sehr nachdrücklich darauf hingewiesen worden, dass das sicher nicht die beste Art ist, sein Geld anzulegen - gerade wenn man auch ein politisches Gewissen hat. Tief beeindruckt von dieser Art Zivilcourage habe ich die Bank gewechselt.

Ich hoffe, dass sich noch viele Leute für eine Bank entscheiden, die ethische Maßstäbe an ihre Geschäftspraxis anlegt!"

Bela B., Schlagzeuger der Band "Die Ärzte", Songschreiber und Musiker

 

Else Buschheuer

"Ich bin weggegangen von der Postbank (die eh zur Deutschen Bank gehört) und zur GLS.

Bankwechseln sucks, denkt ihr jetzt sicher, und ihr habt recht. Allein der Schriftkram, die Umgewöhnung, neue Kontonummer, neue Pin, neue Karte, dann der endlose Prozess, diversen Kleinauftraggebern mitzuteilen, dass ich eine neue Kontoverbindung habe---  aber es kickt!

Ich habe nicht Trillionen Kröten, aber selbst bei dem Geld, das Freiberufler wie ich eine Zeitlang fürs Finanzamt zurücklegen müssen, will ich mitentscheiden, wer so lange wo was damit macht.

Macht ihr mit bei der Krötenwanderung?"

Else Buschheuer, Schriftstellerin und Journalistin

 

Arnulf Rating

"Die Zukunft eines neuen Geldwesens kann man mitgestalten. Lassen Sie Ihre Kröten dahin wandern, wo es sinnvoll ist. Das empfehle ich als eine der ältesten Rating-Agenturen Deutschlands."

Arnulf Rating, Kabarettist

 

 

 

 

 

Hermann Daß

"Gerade wird wieder ein Zug mit Castoren durch Frankreich und Deutschland gefahren. Unsere lokale Zeitung (HNA, 25.11.2011) berichtet über die internationale Waffenbörse in Kassel: „Ein Drittel der Händler bietet Nazi-Stücke an“.

Ich sitze vor dem Antragsformular einer ethischen Bank. Kein Geld mehr für Banken, die Atomkraft und Waffenhandel finanzieren! Von niemandem und auch von mir nicht!

Eine Weile war das Projekt bei mir ja schon in der Planung. Jetzt reicht es. Krötenwanderung. Bankenwechsel. Jetzt."

Hermann Daß, Stifter der Bewegungsstiftung

 

Dieter Lehmkuhl

"Die Deutsche Bank hat mit Ihrer Geschäftspolitik erheblich zur Finanzkrise beigetragen. Sie sah und sieht sich wegen „kriminellen Fehlverhaltens“ weltweit zahlreichen straf- und zivilrechtlichen Ermittlungen und Verfahren ausgesetzt. Die Deutsche Bank finanziert Atomgeschäfte, Rüstung und  Lebensmittelspekulation, die den Hunger in der Welt verschärft. Alles Gründe für mich und die ganze Familie, von der Postbank, bei der die DB inzwischen Mehrheitseignerin ist, zur GLS-Bank zu wechseln."

Dr. med. Dieter Lehmkuhl, Mitbegründer der Initiative Vermögender für eine Vermögensabgabe, ehemaliges VS Mitglied der IPPNW, u.v.m.

 

Ulrike Bergermann

"Es dauert gar nicht so lange, und dann ist man mit dem Krötenwandernlassen Teil eines immer einflussreicheren Statements: Die Faulheit überwinden und eine neue Menge bilden!"

Ulrike Bergermann, Professorin für Medienwissenschaft

 

 

 

Thomas Stürz

Die scheinbar unantastbare und leider auch unangetastete Finanzwelt zerstört auch mein Lebensumfeld.

Und da sage ich STOPP.

Vor Jahren habe ich der BANK24 spontan den Rücken gekehrt.

Die Mutter DEUTSCHE BANK hatte den eingerichteten Wiedergutmachungsfond für ehemalige Zwangsarbeiter des NS-Regimes mittels Kursspekulationen für sich zum Vorteil ausgenutzt.

Jetzt wechsle ich - mit dem damit verbundenem Aufwand - gleich RICHTIG.

Thomas Stürz, Werber aus Suhl / Berlin

 

Bernd Szeliga

"Vor einigen Jahren habe ich erlebt, wie bei Firmenübernahme durch Finanzinvestoren eine Umverteilung, leider vollkommen legal, funktioniert. Sensibel geworden habe ich - das eigentlich Naheliegende - gelernt, nämlich dass hohe Renditen immer bedeuten, anderen etwas in mindestens gleicher Höhe wegzunehmen. Dass es dabei "nur" um Geld geht, wie in Banken- oder Eurokrise, ist bereits schlimm genug. Wenn jedoch zum Beispiel Spekulationen mit Nahrungsmitteln dazu führen, immer mehr Menschen verhungern zu lassen, dann darf zumindest mein Geld für diese Gier einfach nicht mehr zur Verfügung stehen. Mit der "Krötenwanderung" fand ich nicht nur das Mittel, das ganz eigenständig zu gewährleisten, sondern im Kreis hoffentlich Vieler mit ähnlichem Anliegen eine über die Symbolik hinausgehende Wirkung zu erzielen."

Bernd Szeliga, Controller und ehemaliger Partner einer Unternehmensberatung

Ilona Koglin und Marek Rohde

"Privat sind wir schon seit Jahren bei der Umweltbank. Mit der Gründung unseres jungen Redaktionsbüros sind wir nun aber auch mit unserem Geschäftskonto bei einer nachhaltigen Bank - der Ethikbank. Wir arbeiten für sozial und umweltbewusste Unternehmen – und wir engagieren uns neben unserer Arbeit für eine bessere Welt. Zum Beispiel über unser Blog fuereinebesserewelt.info oder unseren Dokumentarfilm »Occupy Me!« über die Occupy-Bewegung in Deutschland, der unter Creative Commons steht. Deshalb freuen wir uns auch, dass unser Geld in positivem Sinne für uns alle arbeiten kann!"

Ilona Koglin und Marek Rohde, Journalisten und Gründer des Redaktionsbüros für multimediale Herausforderungen Whoopee Connections

Giorgio Zankl

"Ich bin Gymnastik- und Tanzlehrer. Den Beruf des Versicherungsberaters habe ich vor 30 Jahren gegen diesen Beruf getauscht – Bewegung statt Geld. Da ist es eigentlich nur logisch, dass ich auch meine Bank dazu passend wähle: eine Bank, die statt der Geldvermehrung den Menschen dient, indem sie mit Geld die Initiativen von vielen kreativen Menschen fördert – Bewegungen einer menschlichen Wirtschaftsweise."

Giorgio Zankl, Gymnastik- und Tanzlehrer

 

 

 

 

 

Wolf Langlotz

"Ich engagiere mich schon länger nach dem Motto "Mensch und Umwelt statt Profit". Da geht es natürlich nicht, dass meine Bank gleichzeitig mit meinem Geld genau das Gegenteil finanziert. Deshalb habe ich mich von Deutscher Bank und Postbank für immer verabschiedet."

Wolf Langlotz, Attacie und Aktivist mit dem Schwerpunkt dezentrale regenerative Energieversorgung in Bürgerhand

 

Philipp Späth

"Für mich ist es einfach ein gutes Gefühl, wenn die Bank, von der ich Geld leihe, wenigstens zum Teil mir gehört. Gerade das Geldgeschäft ist in demokratisch organisierten Genossenschaften am besten aufgehoben.
Außerdem kann ich mich mit einer Verbindung zur Postbank (Deutschen Bank) einfach nicht mehr sehen lassen - Und das ist gut so!"

Philipp Späth, Politikwissenschaftler in Freiburg

 

 

Jens Jürgen Korff

"Ein Bankwechsel ist ähnlich wie ein Stromwechsel: Es dauert lange, bis man sich endlich dazu durchgerungen hat (es ist natürlich auch ein bisschen umständlich). Aber wenn man es dann geschafft hat, ist man wirklich froh! Ein viel besseres Gefühl, bei der neuen Bank zu wissen, dass mit dem Geld vernünftige Sachen gemacht werden. - Bei mir war es übrigens das witzige Wort Krötenwanderung, das den Ausschlag gegeben hatte, es endlich zu tun."

Jens Jürgen Korff, Werbetexter

Auch Firmen haben gewechselt!

"Für uns gehört der permanente Blick in die weite Welt zum Alltag: die Autoren von www.umdiewelt.de berichten täglich aus eher abgelegenen Ländern, und nicht immer ist es das reine Urlaubsvergnügen - denn die Armut ist mancherorts allgegenwärtig.
Dass wir bisher Kunde der Commerzbank waren, ist unter diesem Aspekt eigentlich kaum entschuldbar. Das hat sich nun aber geändert!"

Online Reiseportal Um die Welt

 

 

 

 

Genossenschaft mit passender Bank

"Unsere Genossenschaft soll der Förderung einer sicheren, atomfreien und ökologischen Wandlung von Energie aus überwiegend erneuerbaren Quellen und deren Vertrieb dienen. Bei der Wahl unserer Bank war uns wichtig, dass deren Philosophie zu uns passt."

Barbara Rodi, Vorstand der Friedensfördernden Energiegenossenschaft Herford

 

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