Menü

Wer wir sind

Das FLINTA*-Plenum ist eine offene Struktur von und für aufgrund ihres Geschlechts oder ihrer geschlechtlichen Zuordnung gesellschaftlich oft verstärkt diskriminierten Menschen in Attac.

Im Englischen wird sprachlich klar zwischen biologischem (,sex’) und sozialem Geschlecht (,gender’) unterschieden. In den praktisch weltweit patriarchal organisierten Gesellschaften werden Menschen besonders diskriminiert, bedroht und teils gewaltvoll bedrängt oder sogar getötet, die sich nicht als Männer fühlen und/oder als Männer gelesen werden (d.h.: ,cis-Männer’).

Wir organisieren uns im Attac-FLINTA*Plenum als davon betroffenen Menschen.

FLINTA* steht für

  • (cis-)Frauen (,cis’ bedeutet: Frauen, die sich mit ihrem Geburtsgeschlecht identifizieren),
  • Lesben, also für homosexuellen Frauen, die gleichgeschlechtliche Frauen lieben.
  • intersexuelle Menschen, die sowohl mit weiblichen als auch mit männlichen Geschlechtsanteilen geboren worden sind,
  • nicht-binäre Menschen, die sich weder dem weiblichen noch dem männlichen Geschlecht zuordnen,
  • trans Menschen,  die sich als transident, transgender oder transgeschlechtlich bezeichnen und sich nicht mit dem Geschlecht identifizieren, das ihnen zum Zeitpunkt ihrer Geburt zugewiesen worden ist, und für
  • agender: Menschen, die kein Geschlecht haben, sich keinem Geschlecht zugehörig fehlen oder das Konzept von Geschlecht und Geschlechterteilung ablehnen
  • Das Sternchen stellt darauf ab, dass es viele weitere Ein- und Zuordnungen hinter (biologischem) ,sex’ und (sozialem) ,gender’ gibt - viele Menschen werden aufgrund dieser Einordnung und Zuordnung gesellschaftlich immer noch stark diskriminiert und sind daher im Attac-FLINTA*Plenum willkommen.

Formal setzen wir uns zwar alle für Gleichberechtigung der Geschlechtergerechtigkeit ein: Gesellschaftlich ebenso wie bei Attac. Tatsächlich reicht das aber nicht aus, um etablierte Strukturen und Prozesse aufzubrechen und der gesamtgesellschaftlichen Problematik der geschlechtlichen Diskriminierung vieler und vielfältiger Menschen(gruppen), die es natürlich (auch bei Attac) gibt, etwas entgegen zu setzen. Eine Veränderung der Verhältnisse braucht nicht nur Zeit und die kontinuierliche Arbeit vieler, sondern auch eine sichtbare Prioritätensetzung. Das Attac-FLINTA*Plenum eröffnet innerhalb von Attac einen geschützten Raum zur Vernetzung und setzt Zeichen für die gemeinsame Anstrengung hin zur  tatsächlichen Überwindung von Chauvinismen und Schaffung von Geschlechtergerechtigkeit.

Als Attac-FLINTA*s liegen uns dabei insbesondere auch die Anliegen sowie die wirtschaftliche und soziale Situation von FLINTA* weltweit am Herzen. Eine bessere Welt ist nicht vorstellbar ohne eine gleichberechtigte Teilhabe von FLINTA* und ohne das Selbstverständnis, dass FLINTA* sich selbst ermächtigen können und dürfen – lasst uns dies gemeinsam schaffen!